Roger Crowley

Die Eroberer

Portugals Kampf um ein Weltreich
Cover: Die Eroberer
Theiss Verlag, Darmstadt 2016
ISBN 9783806227697
Gebunden, 424 Seiten, 29,95 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Norbert Juraschitz und Hans Freundl. 1497 umsegelt Vasco da Gama das Kap der guten Hoffnung und findet den lange gesuchten Seeweg nach Indien. Das kleine Königreich Portugal schlägt damit die Spanier im Wettlauf zu den Gewürzinseln im Osten. In der erstaunlich kurzen Zeit von 30 Jahren erobern die Portugiesen den Indischen Ozean und gewinnen die Kontrolle über den lukrativen Gewürzhandel - immer im Zeichen der christlichen Missionierung und mit dem erklärten Ziel, den Islam zu besiegen. Drei Jahre nach da Gama soll Pedro Álvares Cabral das Tor zu Indiens Gewürzmärkten vollends aufstoßen - und landet in Brasilien. Portugal ist damit auf dem Sprung zum kolonialen Weltreich.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.04.2016

Roger Crowley schreibt Populärgeschichte, weiß Andreas Kilb, und so wundert es den Rezensenten wenig, dass in "Die Eroberer" so manches interessante Detail dem unterhaltsameren weichen musste. Crowley konzentriert sich in seinem Buch auf die Eroberungszüge der Portugiesen in Indien, wo sie ihre neu gewonnenen Handelswege sichern wollten, und er erzählt diese Geschichte vor allem anhand des Schicksals von Vizekönig Afonso de Albuquerque, Gouverneur von Portugiesisch-Indien, der ihm ausreichend Gelegenheit liefert, große Schlachten zu beschreiben und der Kolonialgeschichte eine persönliche Note zu geben, fasst Kilb zusammen. Alles in allem findet der Rezensent Crowleys Buch zwar interessant, aber die weißen Flecken auf der Karte lassen ihm keine Ruhe.
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