Salvador Dali

Das geheime Leben des Salvador Dali

Eine Autobiografie
Cover: Das geheime Leben des Salvador Dali
Schirmer und Mosel Verlag, München 2004
ISBN 9783829601337
Gebunden, 503 Seiten, 24,80 EUR

Klappentext

Übersetzt von und mit einem Nachwort von Ralf Schiebler. Das Buch hat als Lebensbericht eines Malers im 20. Jahrhundert nicht seinesgleichen. Es ist ein zentrales Werk der Kunst unserer Zeit, ein historisches und ästhetisches Dokument ersten Ranges, überquellend von Witz und Intelligenz. In der Intensität der Selbsterforschung und dem dichterischen Vermögen, Erinnerung darzustellen, haben Kritiker es Marcel Prousts "Suche nach der verlorenen Zeit" an die Seite gestellt. Picasso verglich die Phantasie seines Landsmannes mit einem ständig auf Hochtouren laufenden Außenbordmotor. Dalis literarische Stärke liegt darin, daß es ihm wie seiner Malerei gelingt, noch so phantastischen, irrationalen und abenteuerlichen Gedankengängen die strengste und disziplinierteste Form zu geben. Seine Sprache gewinnt dadurch eine Bildmächtigkeit, die in gewisser Weise sogar die seiner Gemälde übertrifft. Wie in einem Film laufen die entscheidensten Stationen und Ereignisse im Leben des Salvador Dali - vom Dasein im Mutterleibbis zur "Entdeckung Amerikas" , von der Landschaft Kataloniens bis zur Pariser Gesellschaft in der Hoch-Zeit des Surrealismus - mit verblüffender visueller Deutlichkeit vor dem Auge des Lesers ab.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 22.04.2004

Claudia Lanfranconi findet die Lebenserinnerungen von Salvador Dali, die er in seinem 37. Lebensjahr veröffentlichte, immer noch "aufregend". Selbst für diejenigen, die sich an seinen berühmten Bildern längst "satt gesehen" haben, bieten die Memoiren noch genug Faszinierendes, versichert die Rezensentin. Dali, dessen Motto "Provokation um jeden Preis" war, wie Lanfranconi erinnert, wurde bei seiner Lebensbeschreibung von den selben Prinzipien geleitet, die auch seine Kunst beherrschten. Es geht ihm um das Erzeugen von "doppelten Vorstellungsbildern" wie in dem Gemälde "Die Metamorphose des Narziss", in dem sich der Dargestellte auf den zweiten Blick von einem Jüngling in ein Gebilde aus Eiern und Knochen verwandelt, erklärt die Rezensentin. Sie rät allerdings dringend, das Buch nicht als Deutungshilfe für die Kunst Dalis zu lesen, sondern sich ganz dem "Vergnügen an der Introspektion" dieses faszinierenden Exzentrikers hinzugeben.
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