Sarah Weeks

Jamies Glück

(Ab 11 Jahre)
Cover: Jamies Glück
Carl Hanser Verlag, München 2007
ISBN 9783446208636
Gebunden, 160 Seiten, 14,90 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Birgitt Kollmann. Pech für Jamie auf der ganzen Linie: Sein Vater haut ab, Tante Sapphy verliert bei einem Unfall ihr Gedächtnis - und dann der Umzug in die Wohnwagensiedlung, in der er keine Freunde findet. Am liebsten möchte er alles nur vergessen, vor allem die Sache mit dem Hausmeister. "Alles nur meine Schuld", denkt Jamie, bis er Sapphy eines Nachts von seinem Kummer erzählt. Sie wird sich ja morgen nicht mehr daran erinnern. Aber das glaubt nur Jamie.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 22.11.2007

In bewährt tragikomischem Ton erzählt Sarah Weeks in ihrem jüngsten Kinderbuch vom elf-jährigen Jamie, der mit Mutter und Tante in einer Wohnwagensiedlung lebt und versucht, mit dem sexuellen Übergriff eines Hausmeisters fertig zu werden, fasst Rezensentin Annemarie Schickert den bedrückenden Plot dieses Kinderbuchs zusammen. Gerade dort, wo die amerikanische Autorin die schrecklichen Einzelheiten ausspart, bewegt das Buch am meisten, teilt die Rezensentin mit, die von der Authentizität und Frische gerade der Dialoge sehr eingenommen ist und bewundert, wie gekonnt Weeks ihre stilistischen Mittel einsetzt. Großes Lob spendet die begeisterte Schickert der Übersetzerin Birgitt Kollmann, die, wie sie findet, nicht nur Weeks Ton sehr genau trifft, sondern auch für die vielen Wortspiele mit einfallsreichen Übersetzungen glänzt.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21.03.2007

Höchste Ehren erhält Sarah Weeks von einem "zutiefst" gerührten Marius Meller. Weeks erzähle, wie der sexuell traumatisierte Junge Jamie und seine unter dem Verlust des Kurzzeitgedächtnisses leidende Tante Sapphy um Heilung ringen, ohne dabei "larmoyante Wartezimmeratmosphäre" aufkommen zu lassen, verspricht Meller. Für Komik sei auch Platz, besonders im Umfeld der an Pippi Langstrumpf erinnernden Audrey, die Meller "äußerst liebenswert" findet. Nicht nur sympathisch, sondern meisterlich kommt dem Rezensenten die Leistung Weeks' vor, ihn mit einem "leichten, geistreichen" Ton zu unterhalten und gleichzeitig feuchte Augen zu bescheren.
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