Shani Boianjiu

Das Volk der Ewigkeit kennt keine Angst

Roman
Cover: Das Volk der Ewigkeit kennt keine Angst
Kiepenheuer und Witsch Verlag, Köln 2013
ISBN 9783462045581
Gebunden, 336 Seiten, 19,99 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Maria Hummitzsch und Ulrich Blumenbach. Lea, Avishag und Yael leben in einem israelischen Dorf an der Grenze zum Libanon. Ihr Alltag ist geprägt von Unbeständigkeit, Langeweile und Krieg. Es gilt, die Zeit bis zum Militärdienst so gut es geht mit makabren Spielen und heimlichen Liebschaften totzuschlagen. Als die Mädchen eingezogen werden, ist es mit der Kindheit von heute auf morgen vorbei. Was sie an den verschiedenen Stützpunkten bewegt, sind Waffen, Tod und Sex. Und die Frage nach Gerechtigkeit und der Macht des Stärkeren. Sie exerzieren für den Moment des großen Bang, der vielleicht nie kommt. Alle drei kämpfen mit der Ein samkeit, mit Rivalitäten und mit den schrecklichen Bildern, die sie Tag für Tag mit ansehen müssen.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 04.01.2014

Shani Boianjius Roman über drei Freundinnen aus einem kleinen Dorf nahe der Grenze zum Libanon, die nach der Schulzeit zum Militärdienst einberufen werden, hat Bernadette Conrad merklich berührt. Sie findet in dem Buch eine ungeschönte, manchmal quälende Darstellung der militärischen Ausbildung, des soldatischen Alltags, der allgegenwärtigen Gewalt in Israel. Eindrucksvoll führt die Autorin für sie vor Augen, was die politische Tragödie in Nahost in psychischer und sozialer Hinsicht für junge Israelis bedeutet. Das Fazit der Rezensentin: ein "aufwühlendes Debüt" über das Jungsein in Israel .

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 08.10.2013

Shani Boianjius Debütroman "Das Volk der Ewigkeit kennt keine Angst" lobt Rezensent Thorsten Schmitz als "packend, rotzfrech und authentisch". Er folgt hier den drei Freundinnen Lea, Avishag und Yael, die in einem Dorf nahe der libanesischen Grenze aufwachsen und nach dem Abitur für zwei Jahre zum Armeedienst eingezogen werden. Mitgerissen erlebt der Kritiker den rauen Alltag der Mädchen in der Armee, ihre Angst davor, von Palästinensern erschossen zu werden oder bei einer Übung in Tränengas-Zelten zu ersticken. Zugleich aber betont Schmitz, dass der Krieg hier nicht die Hauptrolle spiele: Humorvoll und tiefsinnig erzähle Boianjiu von den vielen Parallelwelten im israelischen Alltag. Ein äußerst lesenswertes Buch, das von Maria Hummitzsch und Ulrich Blumenbach exzellent übersetzt wurde, meint Schmitz.
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