Sibylle Berg, Julius Thesing

Mein ziemlich seltsamer Freund Walter

Comicroman (ab 10 Jahre)
Cover: Mein ziemlich seltsamer Freund Walter
Fischer Sauerländer Verlag, Düsseldorf 2024
ISBN 9783737372572
Gebunden, 144 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Durchgehend illustriert. Lisa verbringt ihre Abende damit, den Weltraum nach extraterrestrischem Leben abzusuchen. Aus gutem Grund, denn ihr Alltag auf der Erde ist nicht erfreulich: Ihre Eltern lassen sich kaum mehr von den Sofakissen unterscheiden, und in der Schule ist sie ein willkommenes Opfer für eigentlich alle. Als eines Nachts ein Raumschiff hinterm Haus landet, wirft die außerirdische Reisegruppe nur einen kurzen, angewiderten Blick auf die Erde und düst wieder ab. Nur einer bleibt: Klakalnamanazdt, von Lisa kurz Walter genannt. Auf Walters Planet wird vor allem gekuschelt, gespielt und sich umeinander gekümmert. Kein Wunder, dass er hier alles höchst befremdlich findet. Kurzerhand beginnt er, in Lisas Leben aufzuräumen - bis sie auch ohne fremde Kräfte auf unserem überaus seltsamen Planeten Erde zurechtkommt.

Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 19.03.2024

Vor zehn Jahren feierte Sibylle Bergs Stück "Mein ziemlich seltsamer Freund Walter" Theaterpremiere, nun ist die Geschichte als Comicroman erschienen, ergänzt um Illustrationen von Julius Thesing - und Rezensentin Kim Kindermann ist hellauf begeistert. Denn die Geschichte um die unglückliche und einsame, neunjährige Lisa, die sich, von den Eltern vernachlässigt und in der Schule gemobbt, in eine Online-Welt zurückzieht, funktioniert hervorragend als Mutmachbuch für Kinder, freut sich die Kritikerin. Lisa freundet sich an mit dem Außerirdischen Klanamanazdt, den sie kurz Walter nennt, und der sie fortan durch alle Lebenslagen begleitet. Wie Berg davon erzählt, leichthändig, ernsthaft und in einem Mix aus Dialogen und Kurztexten, die sich an die Leser richten, findet die Rezensentin großartig. "Furios" wird die an "E.T." und das "Sams" erinnernde Buch schließlich ducrh die humorvollen Schwarzweiß-Zeichnungen von Julius Thesing, die dem Ganzen ordentlich Drive geben, schließt die Rezensentin.