Sigmund Loevasen

Mamsell Iversen

Roman
Cover: Mamsell Iversen
Martin Wallimann Verlag, Alpnach 2011
ISBN 9783908713944
Gebunden, 128 Seiten, 19,00 EUR

Klappentext

Aus dem Norwegischen von Frank Zuber. Hundstage in einem kleinen Dorf der norwegischen Hedmark, vor fast 100 Jahren. Die Lindstad Pauline wird übel zugerichtet im Moor gefunden. Verdächtige gibt es viele, allen voran die Wölfe. Aber der Doktor hat eindeutig Messerstiche gefunden. Also muss es wohl der Waldgänger gewesen sein, der Groenlien Artur, der aus einer unglücklichen Ehe in die Berge geflüchtet ist, wildert und Vieh stiehlt. Oder der Neider-Karl, den keiner mag und der sich seit Jahren mit der Pauline um die kostbaren Multebeeren im Moor streitet. Oder gar die eifersüchtige Frida, die mit der Pauline auf Lindstad lebte. Was auch passiert ist, eins ist klar: Der Teufel muss die Hand im Spiel haben.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 11.08.2011

Peter Urban-Halle macht in der norwegischen Literatur einen Trend zur autobiografischen Familiengeschichte aus, dem sich auch Sigmund Loevasens Roman "Mamsell Iversen" zurechnen lässt. Angeblich hat der Autor die Geschichten um die frühere Prostituierte Mamsell Iversen, die bis zu ihrer Ermordung mit einer Frau zusammenlebende Paulina, Multbeerensammler und allerlei skurrile Gestalten von seinem Großonkel gehört, was den mündlichen Stil des Romans zur Folge hat. Mit dieser Mündlichkeit in deutscher Übersetzung hat der Rezensent dann auch seine Mühe, nicht nur weil sich hier alpenländische Eigenheiten eingeschlichen haben, sondern weil so manches nicht wirklich ausgearbeitet, sondern bestenfalls "mitgeteilt" wird, wie er beklagt.
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