Stefanie Geiger

Der Eisfürst

Roman
Cover: Der Eisfürst
C.H. Beck Verlag, München 2008
ISBN 9783406570308
Gebunden, 121 Seiten, 14,90 EUR

Klappentext

Ein verrückter Schriftsteller trifft auf der Straße eine Figur aus einem seiner Bücher. Ein verträumter Physikstudent verliebt sich in eine schöne Buchhändlerin. Ein Mann, den man "Eisfürst" nennt, verspeist Frauen mit Haut und Haaren und verschwindet spurlos. Eine Liebe zerbricht wegen einer Freundschaft. Eine Schwangerschaft. Ein Betrug. Das alles in München, Anfang der 70er Jahre. Am Küchentisch in einem alten Haus versucht eine junge Frau in nächtlichen Gesprächen mit ihrer Mutter sich einen Weg durch dieses Dickicht von Geschichten zu bahnen. Als sie eine Einladung von ihrem Vater, dem Eisfürsten, erhält, fährt sie nach Sylt, um ihn, zum ersten Mal in ihrem Leben, zu treffen. Es wird eine Reise in ein einsames Hotel, das lediglich von einem zerstrittenen Paar, einem lispelnden Rezeptionisten mit zu großen Schneidezähnen und einer kauzigen Putzfrau bewohnt wird; eine Reise, an deren Ende die junge Frau mehr über ihre Mutter, ihren Vater und nicht zuletzt über sich selbst erfährt, als ihr lieb ist.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.04.2008

Martin Halter liegt das Buch schwer im Magen. Was ihn als verspieltes, melancholisches Kunstmärchen und sensible Vatersuche zunächst neugierig macht, entpuppt sich als "Tochter-Geschichte", deren Leblosigkeit und Kälte den Rezensenten frösteln lässt. Weniger Kitsch als im "Blütenstaubzimmer" zwar, räumt Halter ein und lobt die im Text zu findenden "stilistischen Delikatessen" und den "leisen Humor" der Autorin. Überzeugt hat ihn Stefanie Geigers Debütroman jedoch nicht.
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