Thomas Bernhard

Ereignisse

2 CDs. Gelesen vom Autor
Cover: Ereignisse
DHV - Der Hörverlag, München 2003
ISBN 9783899400823
CD, 19,95 EUR

Klappentext

2 CDs, 126 Minuten Laufzeit. Produktion: Südwestrundfunk, 1968 / Hessischer Rundfunk, 1970 / RIAS, 1968 / Bayerischer Rundfunk, 1986 / Österreichischer Rundfunk, 1985. Thomas Bernhard liest frühe Prosa, darunter Passagen aus seinem Roman "Frost", "Der Zimmerer", "Ist es eine Komödie, ist es eine Tragödie?" und seine "Rede zur Verleihung des Büchner Preises" 1970. Außerdem liest der Autor "Der Hutmacher", der original nur auf Tonband erhalten ist. Erstmals zugänglich, ungehört und unerhört.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 02.01.2004

Tobias Lehmkuhl zeigt ist sehr beeindruckt von diesen Texten, die Thomas Bernhard selbst vorliest. Auf beiden CDs liest Bernhard nicht nur aus seiner den Titel stiftenden, 1969 veröffentlichten Sammlung von Prosaminiaturen. Einige Texte wirken auf den Rezensenten wie Stilübungen, z.B. der hier erstmals veröffentlichte Text 'Der Hutmacher'. Doch das stört ihn nicht weiter, denn nach Lehmkuhls Meinung ist das Hauptereignis an diesen Texten die Art, wie Bernhard sie vorträgt: "Es lässt sich hören, wie Bernhard selbst die Musikalität seiner Texte im Vortrag umsetzte". Darüber gerät Lehmkuhl richtiggehend ins Schwärmen. Es ist seinem Empfinden nach, "als hätte ein feines Häutchen seine Stimmbänder überzogen, das alle Erregung mitschwingen lässt, die Worte aber, so ungeheuerlich sie auch sein mögen, stets vor dem Zerfasern bewahrt".
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Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 09.10.2003

Der begeisterte Rolf Michaelis schwärmt gewichtig: "ein Ereignis". Es gäbe zwar manche Hörbücher von Thomas Bernhard, aber diese Originalaufnahmen von einer Lesung (1968) und manche der "wenigen Interviews" mit dem Autor, seien einzigartig. "Spannende zwei Stunden" führten einen durch 15 der unter anderem sehr "düsteren" Erzählungen des Österreichers, dessen Stimme Michaelis fasziniert hat: "überraschend hell, klar artikulierend" bis "dunkler werdend, rauher, dem heimischen Dialekt bewusst nicht vermeidend".