Thomas Lang

Freinacht

Roman
Cover: Freinacht
Berlin Verlag, Berlin 2019
ISBN 9783827014009
Gebunden, 336 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Eine Feier in der Nacht auf den 1. Mai, ein Toter und vier junge Menschen, für die nichts mehr so ist, wie es vorher war. Aus einer wahren Hintergrundgeschichte entwickelt Thomas Lang einen Gesellschaftsroman über Ziellosigkeit und Verantwortung, Schuld und Sühne. 

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.10.2019

Rezensentin Wiebke Porombka hat schon unzählige Romane über das Aufwachsen in der Provinz gelesen - aber keinen solchen. Denn zum einen beruht Thomas Langs Geschichte um die von ihren Eltern vernachlässigte Ellen auf einem wahren Fall, wie die Rezensentin informiert: Sie erlebt hier nicht nur, wie das junge, von ihren Mitschülern gemobbte Mädchen auf einer Party auf einem stillgelegten Bahngelände einen toten Obdachlosen findet und diesen gemeinsam mit den anderen Partygästen brutal schändet, sondern folgt auch den Schuldgefühlen des Mädchens, das sich schließlich zu einem Geständnis durchringt und dafür abermals von ihren Mitschülern "attackiert" wird. Sprachlich haut die Story Porombka zwar nicht um. Aber wie Lang auf moralische Urteile und Erklärungen verzichtet, hinterlässt bei der Rezensentin doch ein "diffuses Unbehagen". Nicht zuletzt hebt sie den Entstehungskontext des Romans hervor: Lang legte den Roman zunächst als digitales Projekt an und entwickelte die Geschichte im Austausch mit anderen UserInnen, weiß Porombka.
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