Tomi Ungerer

Es war einmal mein Vater

Cover: Es war einmal mein Vater
Diogenes Verlag, Zürich 2003
ISBN 9783257020809
Broschiert, 141 Seiten, 22,90 EUR

Klappentext

Aus dem Französischen von Ulrich Hartmann. Als Tomi Ungerer vier Jahre alt ist, stirbt sein Vater, Theo Ungerer, Uhrmacher der Kathedrale von Straßburg und Künstler mit vielfältigen Talenten. Viele Jahrzehnte später macht sich Tomi auf die Suche nach diesem geheimnisvollen Vater, geht zurück in die Jahre seiner Kindheit ...

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.01.2004

Der Sohn würdigt den Vater, den er persönlich kaum gekannt hat, dem er aber - stellt Peter Winter überrascht fest - offensichtlich einiges von seinem Talent als Zeichner verdankt. Auch Tomi Ungerer müssen bei der Arbeit an diesem Erinnerungsbuch stilistische und motivische Affinitäten aufgefallen sein: sei es das Interesse für mechanische Tüfteleien, seien es alte Torbögen und Gassen oder alte Käuze und das Leben des Waldes, farbige Schatten im Schnee oder die holde Weiblichkeit, all das gefiel beiden, zählt Winter auf. Der Band enthält Briefe, Dokumente, Fotos, Gemälde und Zeichungen von Theodore Ungerer, die ihn als angesehenen Bürger Straßburgs ausweisen, wo er beispielsweise im Museum den Uhrensaal einrichtete, aber auch als eigenständigen Künstler "zwischen Pleinair-Flockigkeit und Vogue-Linie", so Winter. Für den Rezensenten kommt hinter dem Familienporträt der Künstler Tomi Ungerer zum Vorschein, der noch stärker, als bislang bereits zu vermuten stand, in seiner elsässischen Heimat verwurzelt ist und der seinen väterlichen und heimatlichen Tradition viel zu verdanken hat.
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