Tony Parsons

Erzähl mir nicht von Wundern

Roman
Cover: Erzähl mir nicht von Wundern
Piper Verlag, München 2006
ISBN 9783492047159
Gebunden, 391 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Christiane Buchner. Wenn sich die Schwestern Cat, Jessica und Megan nicht gerade allein durch den Londoner Großstadtdschungel schlagen, sitzen sie zusammen in einem angesagten Restaurant und tun das, was alle Frauen tun: Sie reden. Über Männer. Über ungewollte Schwangerschaften und unerfüllte Kinderwünsche. Über den Traum vom perfekten Leben und die Sehnsucht nach einer intakten Familie. Gemeinsam lachen sie über die kleinen Kata-strophen des Alltags und trauern über unerwartete Verluste. Denn manchmal kann man sich in dieser lebendigen, hektischen Metropole verirren, zwischen Soho und Covent Garden, auf der komplizierten Suche nach Liebe und Erfüllung. Und dann braucht man eine gute Freundin, die man nach dem Weg fragen kann.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 15.03.2007

Wenig hält Rezensent Tobias Timm von diesem Roman des einstigen Londoner Starautoren, der aus seiner Sicht ein Buch für all jene sei, die mit der Popmusik alt und konservativ geworden seien. Zu sehr merkt er dem Buch außerdem die Intention an, einen Mainstreambestseller zu schreiben. Die Geschichte von den Thirtysomethings und ihren Fortpflanzungproblemen findet Timm insgesamt eher lahm, ihre Protagonisten bleiben Abziehbilder für ihn. Irgendwie nervt den Rezensenten auch die Humorlosigkeit und mangelnde Selbstironie dieses Vielschreibers, der sich seinen Informationen zufolge selbst gern mit Tom Wolfe oder Norman Mailer vergleichen würde. Doch da scheint die Messlatte wohl unerreichbar hoch zu liegen, wie einige mitleidige Bemerkungen Timms schliessen lassen.