Torben Kuhlmann, Frida Nilsson

Siri und die Eismeerpiraten

(Ab 10 Jahre)
Cover: Siri und die Eismeerpiraten
Gerstenberg Verlag, Hildesheim 2017
ISBN 9783836959209
Gebunden, 376 Seiten, 14,95 EUR

Klappentext

Aus dem Schwedischen von Friederike Buchinger. "Weißhaupt hat meine Schwester geraubt! Wir müssen sie zurückholen!" Aber niemand hat den Mut, sich dem gefährlichsten Mann des ganzen Eismeers, Piratenkapitän Weißhaupt, entgegenzustellen. Die gefangenen Kinder lässt er in seiner Diamantenmine schuften, bis sie an der harten Arbeit zugrunde gehen. Siri wagt, was kein Erwachsener sich traut: Sie fährt ihrer Schwester Miki hinterher. Ihre Fahrt führt sie über das schier unendliche Eismeer mit seinen zahlreichen kleinen und großen Inseln, sie findet Verbündete und macht sich neue Feinde. Sie besiegt ihre Angst und schafft, was unmöglich scheint …

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 07.12.2017

Auch Rezensentin Katrin Hörnlein scheut den Vergleich zwischen Frida Nilsson und Astrid Lindgren nicht. Denn in ihrer Geschichte um die kleine Siri, die sich nach dem Verschwinden ihrer Schwester auf den abenteuerlichen Weg zu den sagenumwobenen und grausamen Eispiraten macht, beweise Nilsson nicht nur ein ähnliches Gespür für die Verknüpfung von Realismus und Fantasie, sondern ihr gelinge es auch, einen authentischen Erzählton für das zehnjährige Mädchen zu finden, schwärmt die Kritikerin, die zudem dankbar ist, dass auch Übersetzerin Friederike Buchinger den Ton exakt trifft. Vor allem aber bewundert die Rezensentin, wie nuancen- und facettenreich die schwedische Autorin die Figuren ihres Märchens zeichnet.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.10.2017

Rezensentin Eva-Maria Magel geht nicht ohne Schmerzen aus der Lektüre von Frida Nilssons Kinderroman hervor. Die Geschichte über einen kinderraubenden Eismeerpiraten und ein Mädchen, dass ihre Schwester befreien will, erzählt ihr die schwedische Autorin bildersatt, bizarr, fantastisch und doch schlüssig. Das Panorama einer vormodernen nordischen und laut Magel recht blutrünstigen Welt garniert Nilsson mit einer antikapitalistischen Botschaft, die der Rezensentin gefällt. Wie die Übersetzung von Friederike Buchinger den Wortschatz der Seefahrerwelt ins Deutsche bringt und Thorben Kuhlmann das Ganze mit Vignetten und Karte schmückt, findet Magel ebenfalls stark.
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Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 04.10.2017

Frida Nilsson nimmt ihre Leser mit in die "spröde Schönheit des Eismeers", freut sich Rezensentin Manuela Kalbermatten, wo das Meer zwar immer noch einen großen Zauber ausübe, aber auch Kampf  und Ausbeutung sei. Auch die abenteuerliche Geschichte um die kleine Siri scheint der Rezensentin gefallen zu haben, selbst wenn man aus ihrer Zusammenfassung nicht ganz schlau wird. Piraten entführen kleine Kinder, die Bewohner der Wolfsinsel verkaufen Wolfswelpen und Meerjungfrauen. Prägnant und fantastisch findet Kalbermatten das, aktuell und in klarer Prosa geschrieben.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 01.09.2017

Frida Nilsson schickt in ihrem neuen Buch "Siri und die Eismeerpiraten" ihre Titelheldin auf eine große Abenteuerfahrt, so Siggi Seuß. Es gilt, die kleine Schwester Miki aus den Händen des Piraten Weißhaupt zu befreien, und so heuert Siri auf einem Handelsschiff an und macht sich auf die Suche, fasst der Rezensent zusammen. Wie von Nilsson gewohnt gibt die junge Heldin eine großartige Identifikationsfigur ab - und natürlich wird die Geschichte trotz aller Widrigkeiten am Ende gut ausgehen, verrät Seuß.
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