Vendela Vida

Des Tauchers leere Kleider

Roman
Cover: Des Tauchers leere Kleider
Aufbau Verlag, Berlin 2016
ISBN 9783351036294
Gebunden, 252 Seiten, 19,95 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Monika Baark. Erst in der Fremde können wir wirklich zu uns finden, heißt es. "Des Tauchers leere Kleider" erzählt die abenteuerliche Geschichte einer Frau, der nichts mehr geblieben ist, außer ihr Wille zu überleben. Einer Frau, die nach Casablance reist, um sich schließlich nicht für die Vergangenheit, auch nicht für die Gegenwart, aber mit aller Entschiedenheit für die Zukunft entscheidet.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 17.03.2016

Zu Unrecht steht Vendela Vida hierzulande im Schatten ihres Ehemannes Dave Eggers, findet Rezensent Ronald Düker, der hofft, dass Vidas Roman "Des Tauchers leere Kleider" dies ändert. Es ist eine ziemlich verwickelte Geschichte, die die Protagonistin einem schizophren anmutenden Selbstgespräch rekapituliert, so der Rezensent: Ein gestohlener Rucksack kommt vor, eine Verwechslung, ein vergangenes Unglück. Es ist eine "neoromantische Gespenstergeschichte", fasst der Rezensent zusammen, der sich offensichtlich aufs Beste gegruselt hat.

Rezensionsnotiz zu Die Welt, 27.02.2016

Durchgehend zu laut erzählt findet Wieland Freund den neuen Roman der US-amerikanischen Schriftstellerin Vendela Vida. Die Metaphern darin bimmeln in seinen Ohren "wie ein zu laut gestelltes Handy". An Dialogen wiederum fehlt es Freund, Geschichte und Dramaturgie seien schwach. Die Erzählperspektive des Buches, die zweite Person Singular, hält er ganz offenbar für zu bemüht, genauso wie den Verzicht aufs Erzählpräteritum. Der Rezensent macht sich in seiner Besprechung latent lustig über den Roman, den er augenscheinlich für recht belanglos hält. Wohin Vidas Geschichte am Ende führt? "Nun ja: ans Ende des Buchs", schreibt Freund.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 23.02.2016

Großen Spaß verspricht Sabine Vogel dem Leser mit Vendela Vidas Creative-Writing-Roman. Dass die Autorin Plot Points und Tempo ihrer Geschichte um einen doppelten Identitätstausch vor zwielichtiger Casablanca-Kulisse nach Maß zu setzen weiß, möchte Vogel als Pluspunkt verbuchen. Für Figurenpsychologie und Sentimentalitäten lässt der rasante, in treibender Du-Form angelegte innere Monolog der Protagonistin auch wirklich keinen Raum, findet sie.