Veronique Olmi

Die erste Liebe

Roman
Cover: Die erste Liebe
Antje Kunstmann Verlag, München 2011
ISBN 9783888977022
Gebunden, 288 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Aus dem Französischen von Claudia Steinitz . "Emilie, Aix 1976. Komm so schnell wie möglich zu mir nach Genua. Dario." Als Emilie diese Suchanzeige auf einem Stück Zeitungspapier entdeckt, in das der Wein eingewickelt war, bereitet sie gerade das Abend­essen zu ihrem 25. Hochzeitstag vor. Sie schaltet den Herd aus, nimmt die Autoschlüssel und macht sich auf den Weg nach Genua. Allein am Steuer, ist ihr, als ob ein Korsett aus Liebe, Gewohnheit und Langeweile von ihr abfällt. Wie war das damals, als das Leben noch offen schien? Wün­sche, Träume werden wach, Erinnerungen steigen auf. An die Flucht aus dem engen, rigiden Elternhaus, die symbiotische Nähe zu ihrer Schwester, die "ein Chromosom zuviel hat" und doch mit ihr mehr als nur ein Körnchen Verrücktheit und rebellische Fantasie teilt. An die Liebe zu Dario, die plötzlich ein Fenster aufstieß...

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 14.03.2011

Einerseits, andererseits. Einerseits attestiert Rezensentin Meike Fessmann der Autorin zwar durchaus Nähe zu ihren großen Vorbildern in Sachen Literarisierung weiblichen Begehrens als Urgewalt: Colette und Duras lassen schön grüßen. Allerdings verfügt Veronique Olmi nicht ganz über die Größe der beiden, wie Fessmann feststellten muss. So kommt es, dass die Geschichte einer die reife, familiär gebundenen Heldin einholenden Jugendliebe zu einem Drittel purer Kitsch ist. Als Roadnovel mit eingestreuten Bildern aus der französischen Provinz der 60er und 70er Jahre überzeugt der Text die Rezensentin hingegen durchaus. Bis zum Schluss, der erscheint Fessmann wiederum wenig geheimnisvoll.
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