Vlad Georgescu, Marita Vollborn

Nanobiotechnologie als Wirtschaftskraft

Neue Märkte, neue Produkte, neue Chancen
Cover: Nanobiotechnologie als Wirtschaftskraft
Campus Verlag, Frankfurt am Main 2003
ISBN 9783593369266
Gebunden, 311 Seiten, 34,90 EUR

Klappentext

Nanobiotechnologie ist das Bindeglied zwischen Nano- und Biotechnologie, verbindet also das Wissen um die Fabrikation im Nanometermaßstab (Größenbereich zwischen einem millionsten und einem tausendsten Millimeter) mit den Erkenntnissen der Biosysteme. Basis aller nanobiotechnologischen Forschung ist das Verständnis für das molekulare Verhalten auf Nanometer-Ebene, durch das lebende Systeme gesteuert werden. Ziel ist, die Mechanismen von Selbstaufbau und Selbstorganisation der Natur auf molekularer Ebene zu verstehen, um sie als funktionale Bausteine im Nanobereich kontrolliert zu erzeugen. Die Nanobiotechnologie könnte viele Probleme unserer Zeit für immer ausmerzen: universelle wie Krebs und Umweltverschmutzung oder so spezielle wie die begrenzten Möglichkeiten der Photolithographie und die Unrentabilität von Brennstoffzellen. So verwundert es nicht, dass man sich von der Nanobiotechnologie eine enorme Wirtschaftskraft verspricht. Vlad Georgescu und Marita Vollborn stellen in ihrem Buch das eindrucksvolle wirtschaftliche Potenzial der Nanobiotechnologie dar.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 09.08.2003

Vlad Georgescus und Marita Vollborns Buch über "Nanobiotechnologie als Wirtschaftskraft" hat den mit "ra" zeichnende Rezensenten rundum überzeugt. Wie er berichtet, will die sogenannte Nanobiotechnologie die Grenzen zwischen der Nanotechnologie, einer Disziplin, die sich der Erforschung und Nutzung von Bausteinen und Strukturen auf der Nanoebene befasst, und der Biotechnologie aufheben. Faszinierend findet der Rezensent die Anwendungen, die heute schon möglich sind und in Zukunft machbar sein werden, und die auch in wirtschaftlicher Hinsicht äußert lukrativ erscheinen. Georgescu und Vollborn beschäftigen sich denn auch vor allem mit den wirtschaftlichen Möglichkeiten und Grenzen der noch jungen Wissenschaft, hält der Rezensent fest. Er lobt, wie die Autoren für Laien verständlich die einzelnen Disziplinen definieren, Trends und Anwendungsbereiche wie Biochips/Biosensoren, Lab-on-a-Chip, Nanoroboter erklären und die wichtigsten Märkte für Nanotechnologie beschreiben. Darüber hinaus gehen die Autoren nach Auskunft des Rezensenten auch auf ethischen Fragen und Probleme der Nanobiotechnologie ein. Ingesamt zeichne sich das Buch durch eine "meist sachliche, kaum euphorische Darstellung" aus.

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