Klappentext
2 CDs Mit 109 Minuten Laufzeit. Aus dem Englischen von Norbert Hummelt, Marcel Beyer, Mirko Bonné, Gerhard Falkner, Christa Schuenke. Nobelpreisträger William Butler Yeats schrieb berührende Liebeslyrik, er beschwor die keltische Dämmerung und ein mythisches Byzanz. Seine stilistische Vielfalt - vom Volkslied bis zum formstreng komponierten Liebesgedicht - spiegelt sich in den unterschiedlichen Lesungen wider: in den kraftvollen Rezitationen des Autors und Dylan Thomas' sowie den legendären englischsprachigen Lesungen aus den Fünfzigerjahren. Hanns Zischler, Bibiana Beglau, August Diehl u. a. bringen deren Zauber in den deutschen Übersetzungen neu zum Klingen.
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.05.2015
Hymnisch bespricht Rezensent Tobias Döring die nun zum 150. Geburtstag William Butler Yeats' erschienene zweisprachige Doppel-CD seiner Gedichte. Von Yeats' rauschhaftem Pathos angesteckt gibt sich der Kritiker ganz den hier kraftvoll vorgetragenen Visionen von Biblischem, Bardischem, Keltischem oder Traumverlorenem hin, entdeckt wenig bekanntes und bewundert nicht zuletzt die Vortragsqualitäten etwa von Dylan Thomas oder Cyril Cusack, die Yeats durchaus ebenbürtig sind. Die deutschen Lesungen, etwa von Burghardt Klaußner oder Hanns Zischler, erscheinen dem Kritiker nüchterner, weniger "pompös und auratisch", eröffnen ihm dafür aber tiefere Einblicke in die Nachdenklichkeit des Dichters.
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buecher.deRezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 25.04.2015
Von diesem herausragenden Hörbuch hat sich Rezensent Lothar Müller nicht nur ganz hingerissen in die Welt von William Butler Yeats entführen lassen, sondern zugleich auch erklären lassen, wie man Gedichte richtig, also "Poesie nicht wie Prosa" spricht. Der Kritiker lauscht zunächst angetan den englischsprachigen Originalversionen der lyrischen Stücke, die von Yeats selbst, aber auch von dem Dichter Dylan Thomas oder Schauspielern wie Siobhan McKenna oder Micheál Macliammóir mit faszinierender Ausdrucksstärke vorgetragen werden. Wie "Rhapsoden" erscheinen dem Rezensenten die Sprecher, die grandios den Unterschied zwischen gelesenem und gesprochenem Gedicht zu markieren wissen. Nicht zuletzt lobt Müller die Leistung der deutschen Leser, etwa Bibiana Beglau oder Burkhart Klausner, die ebenfalls den Yeats-Rhythmus beherrschen.
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