William Wise

Christopher Maus

Aus den Aufzeichnungen eines kleinen Abenteurers
Cover: Christopher Maus
Berlin Verlag, Berlin 2005
ISBN 9783827050304
Gebunden, 159 Seiten, 12,90 EUR

Klappentext

Illustriert von Patrick Benson. Aus dem Englischen von Monika Hahn-Prölss. Christopher ist eine kleine weiße Maus mit poetischer Ader. Er lebt mit seiner Mutter und seinen Geschwistern bei ihrer Züchterin, wo die Mutter sie auf ihr Leben als Haus- oder Labormaus vorbereitet. Eines Tages ist es so weit. Christopher hat Glück und kommt in eine Zoohandlung. Dort entdeckt ihn der gutmütige Freddy, der ihn mit zu sich nach Hause nimmt. Doch als dieser ihn an seinen skrupellosen Freund abgibt, ist die schöne Zeit vorbei. Christopher beschließt zu fliehen, und die Flucht gelingt ihm auch. Er freut sich auf sein neues Leben in Freiheit, doch schnell merkt er, wie schwer es für eine kleine weiße Maus ist, ganz allein zurechtzukommen. Überall lauern Katzen, und viele Menschen reagieren auf weiße Mäuse sehr ängstlich. Gerade rechtzeitig trifft er da die freundliche Familie im Metropolitan Museum. Wird er am Ende sogar seine Schwester Anna wiedersehen?

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 27.07.2005

Der Rezensent mit dem Kürzel "arno" ist richtig entzückt von diesem Erlebnisbericht einer dichtenden Maus. Seine Geschichte darf der Mäuserich selbst erzählen - dementsprechend spannend sind die Einblicke. "Mit unerschrockenem Reporterblick erzählt er aus der Mäuseperspektive, wie man überlebt." Auch das "offene Ende" gefällt dem Rezensenten. Es lädt auch die vorlesenden Eltern ein, sich gleich nochmal von vorne in die Geschichte stürzen.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 16.03.2005

In Fritz Wolfs Sammelbesprechung von drei Tiergeschichten kommen zwei Bücher ziemlich schlecht weg. William Wises Geschichte um die weiße Maus Christopher, die erst von einem Jungen in der Tierhandlung gekauft, dann an einen anderen Jungen weiterverschenkt wird und sich schließlich als "Wandermaus" auf die Flucht begibt, findet allerdings die ungetrübte Zustimmung des Rezensenten. Denn bei aller Unaufgeregtheit des Tons ist sie dennoch "immer wieder spannend", und auch wenn es in dieser Geschichte "ein wenig menschelt", dann immerhin nur soviel, dass den kindlichen Lesern der Bezug zum Tier leichter fällt, erklärt Wolf angetan. Hinter den Abenteuern der Maus geht es aber vor allem um den Umgang der Menschen mit Tieren, betont der Rezensent, der aus dem Buch auch noch einiges über Tiere lernen konnte wie etwa die unbekannte Tatsache, dass Mäuse keineswegs Käse lieben. Ebenfalls gut gefallen haben ihm die "liebevollen und dezenten" Illustrationen von Patrick Benson.