Klappentext
Am Abend des 8. November 1923 stürmt Adolf Hitler mit gezogenem Revolver in den Bürgerbräukeller und verkündet den Beginn der nationalen Revolution. Am Mittag des folgenden Tages endet diese im Kugelhagel an der Feldherrnhalle. Doch Hitlers dilettantische Aktion war nur die Spitze des Eisbergs. Darunter verborgen liegt die Geschichte eines Hochverrats, an dem große Teile der bayerischen Führung beteiligt waren und dessen Ausläufer bis nach Berlin reichten. Mit detektivischem Spürsinn deckt Wolfgang Niess das Netzwerk der Verschwörer auf und zeigt, wie Hitler dere Pläne durch sein Vorpreschen ruinierte. Wider Willen hat er so den Demokraten die Chance verschafft, die Weimarer Republik zu retten, als sie schon verloren schien.
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 11.04.2023
Rezensent Florian Keisinger empfiehlt das Buch des Historikers Wolfgang Niess über den Hitlerputsch und die Hintergründe. Dass Niess relativ weit ausholt und auch zur Rezeption des Putsches nach '45 untersucht, gefällt Keisinger ebenso wie die penible Engführung des Münchner Revolutionsmilieus mit Hitlers Weg zum völkischen Schreihals. Wenn der Autor eine Neubewertung hinsichtlich der Verantwortung für den Putsch anregt, findet Keisinger das bemerkenswert, bleibt aber skeptisch, ob diese Lesart des Putsches als ein von langer Hand geplanter Hochverrat trägt.
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buecher.deRezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.03.2023
Rezensent Daniel Siemens erkennt den Fokus im Buch von Wolfgang Niess. Die politische Entwicklung Herbst 1922 in Bayern steht im Mittelpunkt des Buches, erklärt er. Niess' Argumentation zielt laut Siemens auf die nationalistische Rechte um Kahr, von Lossow und von Seißer. Deren tragende Rolle beschreibt der Autor engagiert und in einem breiten zeitlichen Rahmen, so Siemens. Dass der Autor auch das juristische Nachspiel des Putsches ausführlich behandelt, findet Siemens sinnvoll. Etwas überstrapaziert dagegen erscheinen ihm die aktualisierenden geschichtspolitischen Überlegungen im Buch.
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