Die Geschichte, die Luke Darby
erzählt, liest sich wie ein Weihnachtsmärchen. In Knox City, einer Kleinstadt nahe Dallas, lebt
ein Junge, der nicht mehr zur Schule gehen kann, weil er eine
schwere Nierenkrankheit hat. Eines Tages erfuhr sein Vater von einem
Roboter, der ihm helfen könnte, nicht immer nur allein zu Haus zu lernen, sondern mit seiner Klasse zu kommunizieren. Der
Roboter kann - von außen gesteuert -
in die Klassenzimmer rollen, er hat einen Bildschirm, mit dem Lyndon, so heißt der Junge,
gesehen werden kann, und Lautsprecher, mit denen er
gehört werden kann. Als er das erstemal in die Schule rollte, "scharten sich die Kids um ihn, um Lyndon zu begrüßen und den Roboter in Aktion zu sehen. Ein Junge namens Austin machte die erste Annäherung. 'Lyndon', sagte er, den
kleinen Roboter umarmend, 'ich habe dich so vermisst.' Die ersten Wochen waren hart. Auf Lyndons Seite war die Prozedur einfach genug: aufwachen, anziehen, frühstücken - das ganze sich-für-die-Schule-fertig-machen-Zeug. Dann den Laptop öffnen und sich für die Schule einloggen. Das Interface ist einfach und wird über ein Keybord bedient, was ein bisschen schade ist, weil es sich mit einem Joystick genau wie ein Videospiel anfühlen würde. Aber Lyndon hatte vor dem ersten Schultag
nie technisch gelernt, wie er den Roboter steuern musste. Von A nach B zu kommen lief also erstmal nach der Methode
trial and error. Er war nie im Innern der High School gewesen, also musste er gleichzeitig herausfinden, sich auf dem Campus zurechtzufinden. 'Ich rannte in Türen', sagt er. 'Lehrer. Badezimmer.
Mädchen.'"