Das Pegida-Leitmedium
pi-news, kurz für "politically incorrect", gehört mit 100 .000 Lesern pro Tag zu den einflussreichsten rechtsgerichteten Blogs Deutschlands - und bietet
Leserreisen nach Israel an. Unter falscher Identität hat Marco Maurer daran teilgenommen und
schildert beklemmende Szenen: "Unser Sonntag beginnt mit einer Busfahrt durch einen muslimisch geprägten Stadtteil von Tel Aviv, Hatikva. Mr. Merkava deutet auf einen schwarzen Einwanderer und sagt: 'Den Stadtteil haben die Eindringlinge bereits übernommen. Er zeugt davon,
was Deutschland erwartet.' Unser Reiseablauf scheint einer ausgeklügelten Dramaturgie zu folgen: In Hatikva wird der 'Feind' in den Fokus genommen, rund drei Stunden später, ganz nah an den Palästinensischen Autonomiegebieten, wird auf ihn geschossen: 'Caliber 3 - Academy for Counter Terror and Security' ist auf dem Schild vor dem Militärlager zu lesen. Ein sonnengegerbter Soldat in Militärkluft mit Kurzhaarfrisur und Spiegelsonnenbrille erwartet uns. Immer nah bei ihm:
sein Schäferhund und sein Maschinengewehr. Viele der Reiseteilnehmer versuchen, auf den Erinnerungsfotos ähnlich entschlossen zu schauen wie er. In der inneren Zone des Lagers spielen die
PI-Leser mehrere Szenarien durch: Terroristen, die versuchen, einen Markt zu erobern, und zur Strecke gebracht werden; per
Kopfschuss oder mittels einer Schäferhund-Attacke. Am Ende schießt jeder selbst auf den fiktiven Feind. Gewehrsalven."