Die Versäulung des Internets schreitet voran. Die
Medienkonzerne, die einst
Google und in geringerem Maße
Facebook für ihre Omnipräsenz und Dominanz de Werbemarkts scharf kritisierten, sind längst
lukrative Verträge eingegangen, über die sie schweigen, Springer mit Facebook, Murdoch mit Google. Durch verschiedene hochbezahlte Angebote an die ehemaligen Platzhirsche der Medienlandschaft hat Google die Unternehmen an den Tropf der
Gefügigkeit gebunden. Alexander Fanta
schildert bei
Netzpolitik ausführlich den Weg, den Google dabei in den letzten zwanzig Jahren zurückgelegt hat. Zu den lächerlichsten Kaschierungen der Medien-Subventionen durch Google zählt das Google
News Showcase: "Google verspricht die Auszahlung von
einer Milliarde Dollar über drei Jahre hinweg an mehr als tausend Nachrichtenmedien in einem Dutzend Ländern, von Brasilien bis Australien. Im Gegenzug liefern die Medien Inhalte für eine Funktion namens News Showcase. Showcase besteht aus ein paar läppischen Nachrichtenpanels, die in den Eingeweiden der Google News-App versteckt sind. Doch sein Hauptziel erreicht das Produkt: dass die Medienhäuser für die Erlaubnis, ein paar händisch kuratierte Nachrichten in Googles App zu zeigen,
monatliche Geldzahlungen erhalten. Von
netzpolitik.org eingesehene Verträge zeigen, dass Google versucht hat, mit Showcase mögliche Klagen zur Durchsetzung von Urheberrechtsansprüchen abzuwenden."