Tolle Idee! Der amerikanische Verlag
Farrar, Straus and Giroux hat ein
Blog für seine Lektoren und Autoren eröffnet:
Work in Progress. Hier
führt Jonathan Galssi, Präsident von FSG, ein wirklich sehr schönes Gespräch mit der Lyrikerin
Gjertrud Schnackenberg über ihren neuen Gedichtband "Heavenly Questions" und darüber, warum sie am liebsten in iambischen Pentametern
dichtet (der Tetrameter steckt ja drin, und Hexameter zerfallen in zwei Hälften), über Bach, über Wissenschaft und über diesen ergreifenden Satz des Astronomen
Carl Sagan: "Wir sind das Mittel des Kosmos zur Erkenntnis seiner selbst." Dazu sagt sie: "Die
Seltsamkeit dieser Einsicht geht mir durch den Kopf, seit ich diesen Satz vor zwei Jahrzehnten zuerst las - dass Bewusstsein eine latente
Eigenschaft von Materie ist... Was noch mehr an Sagans Satz erstaunt, ist die Implikation, dass der Kosmos den Wunsch hat, sich zu erkennen, dass er einen Weg, sich selbst zu erkennen, gesucht und gefunden hat, dass das Wissen und Gewusstwerden der Materie eingebaut, in ihr verkörpert und gefühlt ist."
Hier liest Gjertrud Schnackenberg ihr Gedicht "Paperweight".