Presseschau-Absätze
Suchwort: "Wladimir Putin"
Rubrik: 9punkt, Stichwort: Putins Krieg - 20 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 2
9punkt 26.03.2022 […] Die frühere CNN-Korrespondentin in Moskau Eileen O'Connor glaubt nicht, dass Sanktionen gegen die russischen Oligarchen irgendetwas bewegen können. Wenn diese ihr Vermögen verlören, kümmerte das Wladimir Putin überhaupt nicht, erklärt sie in der NYT: "Ich stellte Anatoli Tschubais, dem damaligen Vize-Premier, einmal die Frage, die meiner Ansicht nach den Kern aller russischen Machtkämpfe ausmachte: Was […] 'verzweifelten Hausfrauen' erzählt."
Die Nato beschränkt sich wie überhaupt die westliche Außenpolitik gern auf markige Worte, denen meist jedoch nichts folgt, zürnt Dominic Johnson in der taz. Weil Wladimir Putin das schon vor Jahren durchschaute, liegen jetzt Syrien und die Ukraine in Trümmern: "Für Putin ist längst die Nato der Kriegsgegner. Ist die Nato bereit, diese Rolle anzunehmen? Was wäre, wenn […]
9punkt 17.03.2022 […] widersprüchlich. Einerseits deute sich eine Friedensformel an, berichten einige Reporter in der Financial Times, ein Neutralitätsstatus für die Ukraine (Link über diesen Tweet).
Andererseits hielt Wladimir Putin gestern eine weitere seiner durchgedrehten Reden (Beobachtern fiel auf, dass er dabei den linken Arm nicht bewegt), diesmal verspricht er, mit dem "Abschaum" im eigenen Land aufzuräumen:
I have […] er befindet sich sogar noch in der Eskalationsphase. Der Krieg um die Städte hat gerade erst begonnen, in Mariupol, Charkiw, morgen in Odessa und, als ultimatives Ziel, in der Hauptstadt Kiew. Wladimir Putin hat noch nicht die Trophäe gewonnen, die es ihm erlauben würde, am Verhandlungstisch versöhnlicher zu sein."
Der Krieg hat die ukrainische Nation in noch nie gesehener Weise geeint, schreiben […] 7,4 Millionen Zivilisten wurden umgebracht. In Stalingrad wurde bei minus 40 Grad zum Teil mit Spaten und Messern gekämpft. Und nur der Vollständigkeit halber: Bei Leningrad wurde der Vater von Wladimir Putin durch eine deutsche Handgranate schwer verwundet, Putins Mutter verhungerte fast während der Belagerung, sein Bruder starb an Diphterie."
In seinem Kriegstagebuch aus Charkiw in der NZZ schreibt […]
9punkt 15.03.2022 […] n gegen Putins Krieg teilnahm. In der taz hört Bernhard Clasen ein leises, aber vernehmliches Raunen in der Bevölkerung: "Noch kann man nicht davon sprechen, dass sich diejenigen, die sich von Wladimir Putin abwenden, formieren. Doch erkennbar sind sie. Einteilen kann man diese Menschen in zwei Gruppen: diejenigen, die weinen, weil sie Angst um die eigene Haut haben, und diejenigen, die weinen, weil […] 'Brüssel' sein."
Der Krieg mag die Zeit sein, in der Skrupel beerdigt werden, schreibt Simon Jenkins im Guardian, aber müssen sich westliche Politiker an die anderen abstoßenden Diktatoren wenden, um Wladimir Putin standhalten zu können? "Boris Johnson fliegt in beschämender Hast nach Saudi-Arabien, um niedrigere Ölpreise von Kronprinz Mohammed bin Salman zu erbetteln. Was wird er ihm im Gegenzug anbieten […]
9punkt 12.03.2022 […] Minute und bereitet sich, wie alle in der Verteidigung der Stadt engagierten Kiewer, auf einen Angriff der russischen Armee vor. 'Selbst wenn unser Präsident Wolodimir Selenski, ein Abkommen mit Wladimir Putin aushandeln sollte, wird die Bevölkerung es nicht akzeptieren, glaubt Senzow. Zu einem möglichen Abkommen gehörten, wie er meint: Erstens, dass das Territorium unseres Landes befreit wird; zweitens […] Überleben sichern: schweigen, Zufriedenheit mit der Obrigkeit mimen. Aber kann man Menschen solches vorwerfen, wenn dies die einzige Überlebensstrategie war?"
In der NZZ sieht Andreas Rüesch zwar Wladimir Putin fest im Sattel sitzen, doch werde die Lage des Kremlherren prekärer: "Zum einen hat sich Russlands Militär vor der Weltöffentlichkeit blamiert. Das sorgsam aufgebaute Image einer durch Reformen […]
9punkt 10.03.2022 […] Territorium wird von Russland genutzt, aber unsere Soldaten sind an der Invasion in die Ukraine nicht beteiligt."
Der russische Schriftsteller Dmitry Glukhovsky sieht in der taz voraus, was es heißt, Wladimir Putin zu folgen: "Ja, wir wissen, wie man stillhält, wie man wegschaut, sich wegduckt und seine Gedanken für sich behält, aber wir müssen noch lernen, diese Gedanken selbst beiseitezuschieben. Um nicht […] und die Hoffnung auf baldigen Frieden wecken."
In der taz sieht due unerschütterliche Feministin Ute Scheub im Ukraine-Krieg zwei Weltordnungen aufeinanderkrachen und kann nur hoffen, dass mit Wladimir Putin auch die Welt der maskulinistischen Dinosaurier untergeht: "Deren verrottete Knochenreste stecken in den fossilen Energien, und fossil sind auch die Strukturen des russischen Imperiums und aller […]
9punkt 04.03.2022 […] Friedensdemos ziehen schärfste Strafen nach sich, schreibt Barbara Oertel in der taz: "Doch ob alle diese Maßnahmen die gewünschte Wirkung entfalten, darf bezweifelt werden. So wenig, wie Präsident Wladimir Putin die Ukrainer*innen kennt, die seine Truppen zur Begrüßung nicht mit Brot und Salz empfangen haben, so schlecht kennt er offensichtlich auch seine eigenen Landsleute. Will heißen: Offensichtlich […] 'Krieg keine Lösung ist', wenn man das Geld des Mannes besitzt, der ihn führt."
Françoise Thom erinnert in Desk-Russie.fr an die Anfänge des lange Zeit in Deutschland und Frankreich so beliebten Wladimir Putin - die direkt in die Aktualität weisen: "Unmittelbar nach seiner Ernennung zum Regierungschef durch Jelzin nahm er sich vor, die Hemmschwelle der russischen Bürger, Gewalt anzuwenden, zu beseitigen […]