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Suchwort: "Houellebecq"
Rubrik: Bücherbrief - 13 Artikel
Bücherbrief 10.01.2022 […] meint er. Und wie Galgut fast nebenbei, dadurch aber umso eindrucksvoller von Entführungen, Gewalt, Rassismus, oder der Bigotterie der Kirche erzählt, findet Dirk Fuhrig im Dlf großartig.
Michel Houellebecq
Vernichten
Roman
DuMont Verlag, 624 Seiten, 28 Euro
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Man staunt ja nicht schlecht über die Kritiken zu Michel Houellebecqs neuem Roman: Vorbei die Zeiten, als ein Großteil der deutschen […] Dystopisch ist es aber nicht. Nils Minkmar versichert jedenfalls in der SZ, beschwingt und hoffnungsvoll aus der Lektüre aufgetaucht zu sein. In der Welt ist Jan Küveler ganz hingerissen, wie zart Houellebecq Genres und Stile mischt: "Matrix" mit Musset, Spannung mit Empfindsamkeit, Panorama und Detail. Auch FR-Kritikerin Judith von Sternburg hat sich keine Sekunde gelangweilt, sie verspricht sogar "große" […]
Bücherbrief 07.01.2019 […] Und schließlich meint sie, dass man Houellebecq als den Reaktionär, als der er sich permanent äußere, endlich auch politisch abhaken sollte. Die französische Kritik, behauptet Radisch, tue entschlossen so, als habe sie sich amüsiert. Aber so eindeutig ist das Verhältnis der Franzosen zu Houellebecq nicht. Le Monde hat vier Autoren gebeten, sich zu Houellebecq zu äußern. Catherine Millet, selbst S […] "Mord und Ratschlag", in unseren Büchern der Saison, den Notizen zu den jüngsten Literaturbeilagen und in den älteren Bücherbriefen.
Literatur
Michel Houellebecq
Serotonin
Roman
DuMont Verlag. 330 Seiten. 24 Euro
Heute erscheint der neue Houellebecq und alle Zeitungen haben ihn besprochen. Hauptfigur ist ein Agronom, ein impotenter Ich-Erzähler am Rande des Selbstmords, der sich plötzlich noch einmal […] (Jan Wiele in der FAZ) bis zu "welker, unglücklich gealterter Textsack" (Alex Rühle in der SZ). Auch Zeit-Kritikerin Iris Radisch hat für den weißen Mann in Gestalt seines letzten Herolds Michel Houellebecq nur übrig, was er verdient: Spott. Zwar hat man während ihrer ganzen Kritik das Gefühl, dass sie sich wider Willen prächtig amüsierte über diesen Roman eines französischen Beamten, der als Erzähler […]
Bücherbrief 10.01.2015 […] Leseproben in Vorgeblättert, in der Krimikolumne "Mord und Ratschlag" und in den älteren Bücherbriefen.
Literatur
Michel Houellebecq
Unterwerfung
Roman
Dumont Verlag 2014, 280 Seiten, 22,99 Euro
Das letzte Cover von Charlie Hebdo vor dem Anschlag zeigte Michel Houellebecq als "Mage", also als Zauberer mit seherischen Gaben. Seine Prophezeiung: "2015 werden mir die Zähne ausfallen". Sie sind ihm […] noch Utopie noch beides zugleich, meint SZ-Rezensent Thomas Steinfeld und sieht darin durchaus eine Schwäche in der Konstruktion - aber vielleicht hat Houellebecq diese Schwebe auch gemeint. Jürgen Ritte bespricht den Roman in der NZZ und sieht Houellebecq ein weiteres Mal als "Seismograf seiner Epoche". Jens Jessen begreift ihn in der Zeit als ein Gedankenexperiment, Jürg Altwegg sieht in der FAZ Parallelen […] ausgefallen. Dafür musste er die Promotion für sein Buch absagen. Man hat zwar die Tendenz, den Anschlag auf Charlie Hebdo in einen inhaltlichen Zusammenhang mit "Soumission" zu bringen, aber was Houellebecq eher beschreibt als die Gewalt des Islamismus, ist die Stimmung des von der FAZ-Korrespondentin Michaele Wiegel disgnostizierten "ungemütlichen Defätismus", den bei weitem nicht nur Frankreich angesichts […]