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Suchwort: "Briefe"
Rubrik: Berlinale Blog - 9 Artikel
Außer Atem: Das Berlinale Blog 20.02.2020 […] hier alle nur Jerry nennen. Niemand gibt seine Adresse heraus, und niemand behelligt den Autor, der von der Welt in Ruhe gelassen werden will.
Margaret stellt die junge Joanna ein, um der unzähligen Briefe Herr zu werden, die über die Agentur an Salinger geschrieben werden. Joanna - liebenswert, großäugig und zielstrebig gespielt von Margaret Qualley - ist eigentlich nach New York gekommen, um Schri […] an Salinger kühl, formell und vor allem unpersönlich zu beantworten. Egal wie traurig und verzweifelt die deprimierten Jugendlichen klingen, die in ihrer Not Verständnis von Salinger erhoffen, ihre Briefe sollen geschreddert werden. Es muss nur vorher sicher gestellt werden, dass von den Absendern keine Gefahr ausgeht. Der Attentäter, der John Lennon ermordete, wurde gefasst, als er den "Fänger im Roggen" […] Von
Thekla Dannenberg
Außer Atem: Das Berlinale Blog 09.02.2019 […] verlorenen utopische Moment von 1989 nach. Für seinen neuen Film "Heimat ist ein Zeit aus Raum" kompiliert er über drei Generationen die Hinterlassenschaften seiner Familie - Fotos und Filmaufzeichnungen, Briefe und Tagebücher - zu einer Collage, die nicht unbedingt eine Familienbiografie ergibt, sondern eher eine Reflexion über Familie und Biografie. Heise erkundet Liebe und Verbundenheit, Selbstbehauptung […] Sozialistin wie er. Edith findet ihren Mann "fein- und trübsinnig" wie Strindberg und geht mit ihm nach Berlin. Ihre Eltern bleiben auch nach der Annexion Österreichs an Nazi-Deutschland in Wien, ihre Briefe sind erhalten. Heise liest aus ihnen vor: "Die Polen-Sache nimmt leider Gestalt an", schreibt Ediths Vater lakonisch, als im Herbst 1941 die Deportationen der Juden nach Lodz und nach Riga beginnen […] ebenso schockierenden wie polemischen und sarkastischen Moment trällert Marika Rökk: "Sieh nicht hin, schau nur geradeaus."
Heises Vater Wolfgang schreibt am Ende des Zweiten Krieges seinen Eltern Briefe aus einem Gestapo-Gefängnis in Zerbst: "Ich lernte das Schöne in dem, was allgemeingültig ist, kennen." Oder: "Es ist das Kommende im Sein so ungewiss." In der Diktion kündigt sich der Philosoph an […] Von
Thekla Dannenberg