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Presseschau-Absätze
Suchwort: "Ichs"
Rubrik: Feuilletons - 17 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 2
Feuilletons
19.10.2012
[…]
Das Grausen kriegt David Gelernter angesichts mancher szientistischer Ich-Vorstellungen, die zugunsten des messbaren
Ichs
zusehends das subjektive Ich aus den Augen verlieren. In der Religion sieht er indessen auch kein Heil, er wünscht sich als dritten Weg "ein neues Banner auf dem intellektuellen Feld, die Fahne der atheistischen Gläubigen, die mit ihrer Skepsis und ihrem spirituellen Ernst von großer
[…]
Feuilletons
09.08.2012
[…]
eine Unterwerfung der politisch-gesellschaftlichen Sphäre unter die Bedürfnisse des Finanzmarkts, was den Parteien aber wohl gar nicht unlieb sei: "Der Finanzmarkt erscheint als dunkle Seite unseres
Ichs
, bei der die Bewusstseinsebene unseres Gewissens wegrationalisiert wurde. ... Die Alternativlosigkeit der Rettungsmaßnahmen für Banken und Staaten deutet darauf hin, dass unsere dunkle Seite gewinnt
[…]
Feuilletons
23.07.2012
[…]
Autors, umgeben von seiner ergeben schweigenen Dziga-Vertov-Gruppe: "Godard agiert dabei als Guru, als Vorbild der Selbstmortifikation: 'Godard war ein Autor', sagt er. Er geht voran in der Abtötung des
Ichs
und jeglichen zivilen Impulses in sich, spricht bewusst tonlos, orgelnd und anti-emotional. Er kann strafen, er kann Großmut erweisen. Er lächelt nicht. Seine größte Freude ist die Umstandslosigkeit
[…]
Feuilletons
19.07.2010
[…]
der von der Hirnfoschung angestoßenen Diskussion um das Prinzip der Schuld im Strafrecht erklärt der Strafrechtler Klaus Lüdersen im Interview, dass er erst mal gern Beweise für die Nichtexistenz des
Ichs
sehen würde, bevor er über die Schuldfrage debattiert. Rolf Spinnler berichtet von einer Tagung zu "Kunstfreiheit und Zensur in der Bundesrepublik" im Deutschen Literaturarchiv in Marbach. Als Warnung
[…]
Feuilletons
08.04.2010
[…]
Vergessen und dem Verschwinden der Werke zu wie die neoromantische Vorstellung von Autorenschaft, bei der - und dafür ist die Diskussion um Helene Hegemann symptomatisch - das Werk nurmehr Akzidenz eines
Ichs
ist, das sich mit seiner Hilfe erfindet und an so etwas wie temporäre Gemeinden im Netz entäußert, die an die Stelle einer literarischen Öffentlichkeit treten." Der Agenturgründer und Blogger Christoph
[…]
Feuilletons
20.01.2009
[…]
Lintzel berichtet von der Berliner Tagung "Dancing With Myself" über Digitalisierung und die Krise der Pop-Kultur, wobei das Internet eher als Agent denn als Retter angesehen wurde: "Die Zerstreuung des
Ichs
im Netz sei keineswegs Ausdruck einer neuen Freiheit, vielmehr habe sich dort eine 'Techno-Bürokratie der Affekte' der User bemächtigt. Der Amerikanist Götz-Dietrich Opitz analysiert die Rhetorik der
[…]
Feuilletons
02.10.2008
[…]
glaubt, Kunst sei Ausdruckskunst, Expression, vor allem Selbstausdruck. Wohin dieser Kult des
Ichs
aber in Wirklichkeit führt, offenbar die Trilogie 'Le Culte du Moi' (1888-1891) des rechtsradikalen, rassistischen französischen Schriftstellers und Protofaschisten Maurice Barres (1862-1923). Der Kult des
Ichs
ist Teil einer rechtskonservativen Ideologie." Sven Felix Kellerhoff berichtet über die For
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Feuilletons
26.06.2008
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Mit zwei Leitartikeln macht heute das Feuilleton auf: Thomas Steinfeld erklärt im Kommentar zum Schlägerprozess von München, dass böse
Ichs
die Überlegenheit genießen, die in der Gewalt steckt, auch dann, wenn sie nicht wissen, was sie tun. Johan Schloemann weiß, warum Fettleibigkeit ein Problem für den Liberalismus ist: "Das Ich gerät in Gefahr, sich nicht als Beitrag zur Vielfalt der Welt zu verstehen
[…]
Feuilletons
24.11.2006
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gewalttätige Computerspiele im Gespräch mit Eleonore Büning nicht als Kunst verstanden wissen. "Kunst ist immer auch eine Aufforderung zur Kommunikation, während die Killerspiele eher eine Fixierung des
Ichs
bedeuten: Wieder und wieder wird das Ich immer nur abgespeichert - als Bestätigung von etwas, das nie in Frage gestellt werden darf." Wahre Kunst dagegen kann Jugendlichen problemlos verabreicht werden
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Feuilletons
26.06.2006
[…]
waren fast zu gut. "Es gibt sie immer noch, die typischen Klagenfurter Texte. Doch diesmal haben die von der Ökonomie unter- oder überprivilegierten Minderheiten die größte Randgruppe überholt - die des
Ichs
. Es gibt keine Selbstbespiegelungstexte mehr, dafür aber Ausflüge ins Milieu der Hartz-IV-Bezieher (Claudia Klischat), der Zuchthäusler (Clemens Meyer) oder der Key-Account-Manager (Andreas Merkel)
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Feuilletons
30.05.2005
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Bühne bringen. Der Effekt ist verblüffend. Der oberste Propagandist sagt so oft 'ich, ich, ich' in seinen Tagebüchern, dass Reese vermutlich nicht umhin konnte, ihn beim Wort zu nehmen und als mehrere
Ichs
zu inszenieren: einen selbstmitleidigen Zweifler, einen sich selbst radikalisierenden Fanatiker, einen zynischen Machtmenschen mit Rachegelüsten und einen, der bis zuletzt den 'Führer' verehrt, dessen
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Feuilletons
28.05.2005
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aus denen wie aus archäologischen Funden das Leben der Bewohner ablesbar ist, zuckt mein westlicher rationaler Überbau zusammen. Hier breitet sich die Freudsche Fehlleistung aus, die Fassaden des Über-
Ichs
werden mit Rissen verspottet, aus denen das ewige, ungezügelte Es herausbricht, sich ins Bewusstsein drängt. Der Westen in mir will alles zumauern, reparieren, mit Glanz übertünchen, das Unvollkommene
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Feuilletons
11.03.2005
[…]
damals auch nie an die Stasi gedacht.' Über die Mauer hätte jeder schreiben können, und es wäre immer Ähnliches dabei herausgekommen. Doch Emine Sevgi Özdamar schreibt mit der Stimme ihres früheren
Ichs
über das, was niemand anders erlebte und sah. Wer sonst hätte von den Türken berichtet, die in Ostberlin als Westler galten und sich dort eine Freundin suchten, bei der sie aßen und wohnten, und die
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