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Rubrik: Fotolot - 63 Artikel - Seite 1 von 5
Fotolot 16.05.2024 […] Daguerre/Niépce (1829) oder Fox-Talbot (1841): Die Fotografie schlug sofort ein. Kein Wunder, gab sie doch ein beispielloses Versprechen: Das fotografierte Haus "ist das erste, von dem man sagen kann, es habe sein eigenes Bild gezeichnet." (Fox-Talbot, "The Pencil of Nature"). Emile Zola verstieg sich 1901 angesichts der Pariser Fotografien von Eugène Atget zu der Behauptung: "Meiner Ansicht kann niemand […] knappen T-Shirts oder Sport-BH bekleidet. Es herrscht eine verhalten sexuelle Spannung, zugleich aber etwas Desperates, Lethargisches, das nicht zwingend von der Anwesenheit des Fotografen her rührt. Ich habe mich gewundert, dass Jankowski dafür den Publikums-Preis bekam, aber er erzählte, dass er auch giftige Kommentare für die Fotos bekommen hat und vereinzelt Forderungen laut wurden, er dürfe nicht am […] Von
Peter Truschner
Fotolot 19.04.2024 […] Rolle spielen - Goldins Fotos werfen Licht auf eine Szene, die sich neugierigen Blicken bewusst entzieht, für gewöhnlich im Verborgenen bleibt.Schulze Eldowys Fotos verweisen auf keine bestimmte Szene, habe keine bestimmte Person zum Thema und wollen mit der Nacktheit der Abgebildeten nichts Bestimmtes versinnbildlichen oder evozieren, und weisen eine Verwandtschaft zu Boris Mikhailovs unverblümten Bildern […] Sechziger Jahre hat er ein Konzept entwickelt, das er "Naked Portrait" genannt hat - einen Menschen von seinem ganzen Körper her zu sehen und zu begreifen. Er folgte damit Rodin, von dem Rilke sagte, er habe den Menschen die Maske ihrer Gesichter abgenommen, die für ihr gesellschaftliches Sein stehen, für das, was sie darstellen, nicht das, was sie sind. Nicht anders ist das bei Schulze Eldowy - ihre […] Eldowy: AKTPORTRÄTS. Ebensperger Kapelle, 26.04.-28.04.2024, Waldstraße 52, 10551 Berlin. www.ebensperger.net
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In eigener Sache: In der März-Ausgabe des Magazins Profi Foto habe ich Damian Zimmermann ein ausführliches Interview gegeben, in dem ich (Fehl-)Entwicklungen in der Fotoszene und im Kulturbetrieb - wie ich finde - gut auf den Punkt bringen konnte. Das Interview steht […] Von
Peter Truschner
Fotolot 13.03.2024 […] Vor Jahren habe ich im Fotolot das erste Mal auf Mari Katayama und Laia Abril hingewiesen.
Die Berliner Galerie "f³ - freiraum für fotografie" kann sich auf die Fahnen heften, Abrils Arbeiten 2019 im Rahmen der Ausstellung "CRAZY - Leben mit psychischen Erkrankungen" früh gezeigt zu haben, während Katayama seither zwar Erfolge auf der Biennale in Venedig und im Pariser "Maison Européenne de la P […] Vergabe öffentlicher Förderungen und Ateliers betreffen inzwischen Frauen.
Ich erwähne das nicht etwa, weil mich das stört. Schon, als in unseren Breitengraden noch klar die Männer das Sagen hatten, habe ich mir über diese Form von Establishment-Kultur keine Illusionen gemacht, und werde nun nicht damit anfangen, da sich die Chromosomensätze der Beteiligten geändert haben. Aber: Einen wirklichen Au […] und wurde 2023 endlich abgewählt.)
Auch partnerschaftliche Gewalt hat Szproch am eigenen Leib erfahren - und doch zählt ihr Fotobuch nicht zu jener Art von Werken, von denen ich gerade gesprochen habe. Es ist vielmehr ein geradezu hemmungslos subjektiver Gegenentwurf, den sich Szproch über die Jahre gewissermaßen selbst zum Geschenk gemacht hat, das sie nun an ein Publikum weitergibt. Wie dieses […] Von
Peter Truschner
Fotolot 07.09.2023 […] für Klassikfreunde, wie ich Wien letztes Jahr im Fotolot genannt habe, hat Hoffmann seine Direktion mit einer Doppelausstellung eröffnet, die es in sich hat und auf Kommendes neugierig macht. Die beiden Protagonistinnen der Ausstellung sind herausragende Vertreterinnen ihrer Generation, auf die ich schon eingehend hingewiesen habe (etwa hier und hier): Gundula Schulze Eldowy und Mari Katayama.
Mari […] York folgt.
Die Kombination Schulze Eldowy / Katayama ist ein wohl durchdachtes, griffiges kuratorisches Statement von Felix Hoffmann - noch dazu eines, zu dem ich gerne eine einführende Rede gehalten habe. Dennoch wird es an der Zeit, Schulze Eldowy vom Nimbus der rigorosen Chronistin der letzten Jahre der DDR zu befreien und endlich ihr ganzes Werk in den Fokus zu nehmen, das nach langen Jahren in New […] Beziehung von Robert Frank und Schulze Eldowy geben, und das Busch-Reisinger Museum der Harvard Universität hat ein Konvolut aus "Berlin in einer Hundenacht" angekauft. Im meinem Essay über Schulze Eldowy habe ich mich gefragt, warum sich in ihrem Atelier Kuratorinnen und Sammler nicht die Klinke in die Hand geben - wenn nicht alles täuscht, hat sich diese Frage erledigt.
Peter Truschner
truschner.fotol […] Von
Peter Truschner