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Suchwort: "Leben"
Rubrik: Tagtigall, Stichwort: Celan, Paul - 2 Artikel
Wechsle ich das Schloss aus?
Tagtigall
16.10.2022
[…]
Schon immer läßt Zhadan die Outlaws unserer Welt zu Wort, ja zu ihrem Wort kommen. Sein Blick ist anarchisch und poetisch zugleich. Und er schreibt nicht nur für alle, sondern auch über alle, deren
Leben
und Lebensgefühl ohne ihn im Dunkeln bliebe. Wo es früher Namen gab, heißen seine Protagonisten der jüngeren Zeit meist "ich", "er" oder "sie". Etwas hat sich verallgemeinert. Eines der Gedichte etwa
[…]
Niemand. // Gelobt seist du, Niemand. / Dir zulieb wollen / wir blühn. / Dir / entgegen." Eine Anrufung der Vergeblichkeit. Hier zeigt sich ein Grundaspekt der Poetik Zhadans wie Celans. Beider Gedichte
leben
aus der Möglichkeit der Sprache zur Dialogizität, aus dem Versuch, sich auch noch dort zu verständigen, wo das Schweigen - das Nichts - die Sprache zu umschließen droht. Selbst noch die vergeblichste
[…]
Von
Marie Luise Knott
Die geheimen Gesetzgeber der Welt
Tagtigall
27.01.2014
[…]
einander ferne Räume, und sie verteidigt dem Sinnlichen und dem Unsinnigen seinen Platz in dieser Welt. Das Schöne an der Poesie wie an der Liebe ist doch das inhärente Versprechen, dass da etwas ist im
Leben
, das nicht aufgeht, das sich nicht bändigen lässt, unaufgelöst bleibt. Denis Scheck formulierte das kürzlich so: "Darum lese ich doch Lyrik, damit mir der Kopf mit mehr oder minder sanften Ohrfeigen
[…]
Von
Marie Luise Knott