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Suchwort: "Gehen"
Rubrik: Tagtigall - 27 Artikel - Seite 1 von 3
nach dem ausbruch der freiheit
Tagtigall
20.04.2024
[…]
zufolge sei es die Metapher, die dem Denken erlaube, "sich selbst dabei zuzusehen, wie es einen Fehler macht". Fehler machen sei gut. In der Poesie könne das Erwartbare so lange mutmaßlich in die Irre
gehen
, bis das Unerwartbare sich zeige. Darin genau liegt ihre Freiheit begründet. So auch die Freiheit der Poesie Sloweniens. Slowenien hat 2 Millionen Einwohner. Von jedem Ort des Landes ist man in einer
[…]
Von
Marie Luise Knott
Was nun? Was nun?
Tagtigall
20.12.2023
[…]
meint der erste Satz auch: Was macht es schon, wenn die Menschen aussterben? Dann haben allerdings auch Vögel, das Krächzen und das Pfeifen keine Zukunft. oder? No future. Stille, Leere. Doch die Worte
gehen
weiter und in dem doppelten "so what" der nächsten beiden Zeilen hört man nicht nur einen fernen Vogelruf, sondern auch eine Wende der ersten Frage. "was nun? was nun?" Gibt es etwas nach dem Ende?
[…]
Von
Marie Luise Knott
Mutterlose Muttersprache
Tagtigall
26.06.2023
[…]
dich treffen in der Klinik. Er will dich treffen im Ausland. Wenn das nicht geht, will er dich treffen im Bett. Nur ganz kurz. Du kannst mir nicht aus dem Weg
gehen
. Lehn dich aus dem Fenster. Nur ganz kurz. Du kannst mir nicht aus dem Weg
gehen
. Die Stimme, die hier redet, ist anfangs eine Stimme aus dem OFF, die mit dem "Du" eine Frau adressiert, deren Geliebter gestorben ist. Doch gleichzeitig ist
[…]
ist es die innere Stimme der Geliebten selbst. Gespenstisch wandelt sich im Laufe der Verse die Perspektive, und der tote Geliebte spricht selbst: "Du kannst mir nicht aus dem Weg
gehen
." Die Macht der Männer. Kim Hyesoon sucht die Leerstellen der Muttersprache auf. In ihrer Poesie, so erläutert der Dichter und Übersetzer Sool Park, spielt sie unter anderem mit der Tatsache, dass das Subjekt in der
[…]
Von
Marie Luise Knott
Wechsle ich das Schloss aus?
Tagtigall
16.10.2022
[…]
Strafe nicht entgehen, Sag uns was anderes als wir in den Nachrichten sehen. Ja, es braucht "etwas anderes" als Gesellschaft und Staat. Wir haben die Kunst, damit wir nicht an der Wahrheit zugrunde
gehen
; damit das tödlich Bedrängende dem Schweigen entrissen und gemeinsam gedreht und gewendet werden kann. Zhadans ganzes Tun sei durchdrungen von einer "unglaublichen Nähe zu den Menschen", hieß es zu
[…]
Von
Marie Luise Knott
Blütenlesen
Tagtigall
25.08.2022
[…]
im Notfall nie / Ein Krümelchen von mir. " Das Französische kann sich in solchen Fällen mit dem neutralen "ça" behelfen. Man sieht: Sprachen sprechen verschiedene Sprachen. Und wenn alles gut geht,
gehen
die Verluste mit Gewinnen einher, denn Übersetzungen unternehmen verschiedene Zugänge zum übersetzenden Gedicht; so weitet sich der Innen- und der Echoraum des Originals. Dabei schöpfen die übersetzenden
[…]
Von
Marie Luise Knott
Wer braucht schon Gemälde
Tagtigall
18.11.2021
[…]
Stiehl weiter, bis kein Mond (mehr) auf dem Wasser zu sehen ist. 1964 Frühjahr Dem Grundwasser lauschen, den Schnee fallen und die Sterne wandern hören, einen Mond stehlen? Wie soll das
gehen
? Kann ich mir den Mond aneignen, wo er doch für alle scheint? Oder richtiger: Kann ich das Spiegelbild des Mondes, jenes romantische Urbild, fortschöpfen? Tatsächlich entkleidet Yoko Ono hier den
[…]
Von
Marie Luise Knott
Die Freiheit der Einzelnen
Tagtigall
12.01.2021
[…]
Mächtigkeitswelten gelangen. An anderer Stelle im selben Kontext notierte sie, dass die Heilige Barbara, die Schutzpatronin der Bergleute, einer Legende zufolge die Fähigkeit hatte, "in den Berg zu
gehen
", einfach geradewegs in den Fels hinein; auf die Kunst von Barbara Köhler übertragen bedeutete das: geradewegs in den Fels der Sprache, in das dort Verborgene hinein. Und Barbara Köhler tat dies mit
[…]
fortgeh t jemand weiß daß er fortgeht weil er weiß daß sie bleibt &daß jemand fort geht weiß sie weil sie bleibt er kann nur fortgehn wenn sie bleibt weiß sie wenn sie auch geht würde es kein fort
gehen
mehr geben weil es nichts geben würde was bleibt aber wie kann er das wissen er dreht sich nicht einmal um. Ein Liebeslied? Ein Abschiedsgedicht? Zwischen Ost und West? Was tut der Anlass schon zur
[…]
Von
Marie Luise Knott
Hier dribbelt die Faktizität
Tagtigall
03.07.2020
[…]
blau. Zehn farbentragende zerstörer. plus führters bestürzende tricks. nenns praktizierte - oder womöglich besser: elaborierte anarchie. man knabbert noch heute am wie. das hirn nämlich hat gänge, die
gehen
weit über gebautes hinaus. schmerzhaus. panikraum. mit abgehängtem otterfenster. eingebauten solidaritätsgespenstern. Die Sätze halten sich, mit Sang und Klang. Nichts folgt aus einander, aber Wah
[…]
Von
Marie Luise Knott
Nur die Zutaten Trauer und Wut
Tagtigall
11.03.2020
[…]
nur wenn die Tabus (Beschwiegenheiten) auf den Tisch kommen, besteht die Hoffnung, dass die Taten ihre Wirkmacht über uns verlieren. Dann vielleicht kann Amnesie beginnen, die Erinnerung verloren
gehen
. Eine postkoloniale Anklage. Doch wie verlernt man den Postkolonialismus? So wuchtig, drängend, wütend oder anklagend Putumas Zeilen im Original auch sind, die Übersetzung Campbells findet nicht immer
[…]
Von
Marie Luise Knott
Nora Bossong
Tagtigall
17.08.2019
[…]
hat und somit zu orten ist. Das kann man beispielsweise über IP Location machen. Den Aufenthaltsort des Diebesgut erfolgreich erforscht, kann man entweder mit diesem Wissen noch einmal zur Polizei
gehen
, oder sich diesen Aufwand sparen und stattdessen, weil eh alles den Bach runter geht, Charles Aznavour ansehen, der mit einem weißen Taschentuch, das mal Veilchen, mal Staffelei darstellen soll, pa
[…]
Nachrichten aus Hungerland!
Tagtigall
18.03.2019
[…]
richtiger: die Seilkonstrukte sind unsichtbar. Sie halten das Versprechen aufrecht, sich ver-tun zu können, also statt mit den Eltern ins Restaurant mit den Dichtern im Dickicht der Sprache verloren zu
gehen
. Eine Verheißung. Sprechen und Schreiben seien eine närrische Sache, wusste Novalis. "Das rechte Gespräch ist ein bloßes Wortspiel. Der lächerliche Irrtum ist nur zu bewundern, dass die Leute meinen
[…]
Von
Marie Luise Knott
Die lose Welt
Tagtigall
24.11.2018
[…]
verlorner Türschlüssel nimm hin, die vertane Zeit. /Verlieren, diese Kunst zu lernen ist nicht schwer. // Dann üb Verlieren weiter, und verliere schneller: / Orte, und Namen, und wohin die Reise /
gehen
sollte. Nichts davon schmerzt dich sehr. //...// Verlor zwei Städte, hübsche. Und größer / einige meiner Reiche, zwei Flüsse, einen Erdteil. Ich misse sie aber nicht wirklich sehr. (dt. Steffen Popp)
[…]
Von
Marie Luise Knott
Tee mit Sonne
Tagtigall
21.03.2018
[…]
öfter man die Gedichte liest, desto mehr verdunkeln sie das Evidente, bringen die Rätsel des Daseins ans Licht. III Etwas fehlt "Sterbend überschreiten wir Grenzen, die wir als Flüsse glauben,
gehen
hinüber: über die Styx, den Jordan, die Wupper, das Meer", liest man bei Barbara Köhler. Um solch einen Fluss geht es in dem auf der Empfehlungsliste nicht vorhandenen Gedichtband "Tarkowskis Pferde"
[…]
Von
Marie Luise Knott
⊳