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Suchwort: "Meer"
Rubrik: Tagtigall - 9 Artikel
Vereiste Jamben spucken
Tagtigall
25.04.2023
[…]
Augustus mit seinen Versen beleidigt hatte - aus Rom in das entfernte "Tomis" verbannt worden war, ein Ort am Schwarzen
Meer
, der heute in Rumänien liegt. In der Verbannung hatte er zunächst Klagelieder, "die Tristien" verfasst, später die "Epistulae ex Ponto", Briefe vom Schwarzen
Meer
- beide Bände geschrieben in der dringenden Hoffnung, mit seinen Versen die Herrschenden zu erweichen und eine Rückkehr
[…]
Von
Marie Luise Knott
Ein M summt auf
Tagtigall
27.03.2023
[…]
Gedicht "nicht am kopf berührt werden" finden sich u.a. Wörter wie "milchräume", "mondkralle" und "mulchtau" neben
meer
, molchig, gäumlings und flaum - ein M summt auf. Liest man weiter im Buch, wird klar, dass das Kleine eine Tochter ist. Das lyrische Ich schiebt Kinderwagen, reist ans
Meer
und hockt in jener Sand-Rand-Zone zwischen Land und Wasser, wo Kinder sich Sand in den Mund stopfen und sich mit
[…]
zweite Gedicht darin beginnt so: nicht am kopf berührt werden. vom arm nicht wollen, nicht bepuckt sein wollen. beflügelt der anfang wenn aus der ferne, so viel nicht mögen heißen kann. als wäre es
meer
und land und der alles deckende Himmel. (...) Nur selten gibt es in Bleutges Gedichten einen dezidierten Anfang oder ein dezidiertes Ende. Auch hier nicht. Fast schwebend gerät man in den im Gedicht
[…]
Von
Marie Luise Knott
Blau vor Paradies
Tagtigall
14.05.2019
[…]
Gedicht: Mein Volk (Meinem geliebten Sohn Paul) Der Fels wird morsch, Dem ich entspringe Und meine Gotteslieder singe … Jäh stürz ich vom Weg Und riesele ganz in mir Fernab, allein über Klagegestein Dem
Meer
zu. Hab mich so abgeströmt Von meines Blutes Mostvergorenheit. Und immer, immer noch der Widerhall In mir, Wenn schauerlich gen Ost Das morsche Felsgebein, Mein Volk, Zu Gott schreit. Das erste, was
[…]
Von
Marie Luise Knott
Nachrichten aus Hungerland!
Tagtigall
18.03.2019
[…]
eine mit Sand gefüllte Kordel, damit die Seiten nicht wieder zuschlagen. [Anna] Atkins' Buch ist unter Wasser entstanden. (...). Auf dem blauen Hintergrund sehen die Pflanzen aus, als hätte man sie ins
Meer
zurückgelegt." Der einstige Hunger der Fotografin Anna Atkins hat sich offensichtlich auf Mieke Zwamborn übertragen (mehr hier auf Niederländisch), und tradiert sich dann - via facebook vielleicht -
[…]
Von
Marie Luise Knott
Die lose Welt
Tagtigall
24.11.2018
[…]
übersetzt Popp. Hier fehlt nicht zuletzt das "bound". Sie muss schließlich, die Erde. Sie kann nicht anders, das ist ihre Wellennatur, die dem Strandläufers beschert, was er braucht, am Saum zwischen
Meer
und befestigter Welt. Wie er da läuft und läuft, weiß er alles und doch nichts von beidem, er folgt nur den Wellen, die ihm - wie die Wellen des Gedichts? - aus der Weite des Ozeans kleinste Körner
[…]
Von
Marie Luise Knott
Tee mit Sonne
Tagtigall
21.03.2018
[…]
das Evidente, bringen die Rätsel des Daseins ans Licht. III Etwas fehlt "Sterbend überschreiten wir Grenzen, die wir als Flüsse glauben, gehen hinüber: über die Styx, den Jordan, die Wupper, das
Meer
", liest man bei Barbara Köhler. Um solch einen Fluss geht es in dem auf der Empfehlungsliste nicht vorhandenen Gedichtband "Tarkowskis Pferde" der dänischen Dichterin Pia Tafdrup. "Eurykide, Erinnerungen
[…]
Von
Marie Luise Knott
Im Wort- und Bildgetümmel
Tagtigall
18.05.2017
[…]
epiphanische Momente erscheinen. Scharfe Konturen schwinden, die Aggregatzustände lösen sich ineinander auf, man shiftet, Kippbildern gleich, und gleichzeitig werden alle Sinne wach. "
meer
schien land und land schien
meer
zu sein", liest man. Von einem "zwischending aus gas und flüssigkeit" ist die Rede. Oder: "der wald wächst weiter in dem kind". Rare Zustände. Zur besonderen Schönheit dieser Gedichte
[…]
Von
Marie Luise Knott
Auffliegende Kraniche
Tagtigall
07.09.2015
[…]
Übersetzungskunst, wenn dieser Moment auch im Deutschen gelingt. Andere "Minimale" setzen unvermittelt Gedanken- oder Bildfetzen zusammen. Hab einen Fisch geboren sagt die Frau und ihn gleich ins
Meer
entlassen... heißt die erste Strophe und es geht weiter: hu hu hu ich lache mir ins Fäustchen mitten in der Stadt wo jeder genug hat vom andern. Schon das Kettengedicht "Sprechendes Wasser"
[…]
Von
Marie Luise Knott
ein winken denken
Tagtigall
31.03.2014
[…]
Pils derart kundig befragt, dass sich wie von selber der jeweilige poetische Eigenwille herausschälte. Besonders beeindruckend war die Lesung von Carl-Christian Elze ("ich lebe in einem wasserturm am
meer
, was albern ist"), der im wirklichen Leben auch im Leipziger Zoo arbeitet. Sein rhythmischer Zeilenfall betörte unmittelbar. viel zeit verbring ich, autos anzuschaun, die mir gefallen. denn schöne
[…]
Von
Marie Luise Knott