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Suchwort: "Plötzlich"
Rubrik: Tagtigall - 22 Artikel - Seite 1 von 2
nach dem ausbruch der freiheit
Tagtigall
20.04.2024
[…]
r Tomaž Šalamun (1941-2014), der sich Velimir Chlebnikov, Lautréamont und John Ashbery verbunden wusste und seine Gedichte als "Steine aus dem Himmel" bezeichnete. Kann es sein, fragte ich mich
plötzlich
, dass Slowenien weniger ein Land der Erzählung, als vielmehr ein Land der Dichtung ist? Und wenn ja, warum? Sind in diesem kleinen, vom Sprachmix geprägten Land die Grenzen poröser und die Sprünge
[…]
Von
Marie Luise Knott
Vereiste Jamben spucken
Tagtigall
25.04.2023
[…]
sie in Russland im Internet "colta.ru" geleitet, eine freie - inzwischen geschlossene - Kulturzeitschrift, der zunehmenden Repression zum Trotz. Zu Beginn des Lockdowns im März 2020 fand sie sich
plötzlich
in Isolation auf ihrer Datsche nahe Moskau wieder. Rundherum Schnee, Kälte, Stille. Kurze Zeit später wurde die Opposition in Belarus vertrieben und inhaftiert, russische Oppositionelle wurden in
[…]
Von
Marie Luise Knott
Ein M summt auf
Tagtigall
27.03.2023
[…]
Einmal beschreibt er eine Gruppe Schafe und wie sie im Kreis mit dem Kopf nach innen zusammenstehen, wohl weil ein Gewitter in der Luft liegt. Ein andermal ist es nachts: von einem fenster aus,
plötzlich
steht es offen, durch einen strauch hindurch die sterne wie sie verschwinden, mit einem schnellen wischen. vielleicht wie immer ohne geräusch tauchen falter auf, deren flügel leuchten ameisenklein
[…]
Von
Marie Luise Knott
Die Angst ins Bockshorn jagen
Tagtigall
08.02.2023
[…]
r. Anklänge an Archaisches auch hier. Man hört ein Klingen, ein Singen und ein Tschilpen, das ein Nach-dem-großen-Schnee verkündet. Bei "wir werden sehen, wann das graue Wasser bricht" kamen mir
plötzlich
Zeilen von Gottfried Keller in den Sinn: "Wenn einstmals diese Not / lang wie ein Eis gebrochen,/ dann wird davon gesprochen,/ wie von dem schwarzen Tod." Bei Keller bricht das triumphierende "einstmals"
[…]
Von
Marie Luise Knott
die Zeit heilt alle wunder
Tagtigall
12.12.2022
[…]
gefettete Zeilen in anderen Gedichten lauten "und alle möchten vor allem Trost" oder "gedankengänge machen die tollsten moves". Folgt man dem Titel des Bandes: ich föhne mir meine wimpern, meint man
plötzlich
, die halbfetten Zeilen seien vielleicht Wimpern, und die Gedichte als Ganzes seien Augen, durch welche das lyrische Ich die Welt aufnimmt und gleichzeitig gegen die Welt, so wie sie ist, revoltiert
[…]
Von
Marie Luise Knott
Wechsle ich das Schloss aus?
Tagtigall
16.10.2022
[…]
tödlicher Gefahren. Das war 2015. Wie aber schreibt man heute, unterm Bombenhagel? Wie, wenn es andauernd irgendwo brennt? Wenn Worte aus historischen Romanen wie Kollaboration, Besatzung, Annexion
plötzlich
reaktiviert werden. Wie findet man zu einer Sprache, die das eigene Erleben nicht in Hohlformen der Vergangenheit gießt? Krieg subsumiert das eigene Wahrnehmen unter allgemeine Begriffe, macht eigenes
[…]
Von
Marie Luise Knott
Ukrainische Klopfzeichen
Tagtigall
06.03.2022
[…]
und abwarten, ob ein 'echter' Krieg kommt. Russische Medien, die die Ukraine erreichten, vermittelten den Eindruck, als stünde eine Militärinvasion unmittelbar bevor. Dann ruft Biden Putin an - und
plötzlich
ist in den Medien von Entspannung die Rede. (…) Die Kriegspropaganda (...) wurde sofort heruntergefahren. Und es entstand der Eindruck, dass ein Anruf Hunderte, vielleicht Tausende von Leben retten
[…]
Von
Marie Luise Knott
Gleichrangig mit dem Ungesagten
Tagtigall
21.12.2021
[…]
(Didi-Huberman). Allein der Anfang "Del mondo antico e del mondo futuro / era rimasta solo la bellezza, e tu,/ povera sorellina minore" ist ein (unübertragbares) Schweben mit den Vokalen A und O, in das
plötzlich
ein äußerst kurzes "e tu" einbricht. Die Schönheit der Schöpfung ereignet sich im konkreten Einzelnen. Pasolini hat das Gedicht in seinen Film "La Rabbia" aufgenommen:
[…]
Von
Marie Luise Knott
Vom Glück der Kindheit
Tagtigall
14.09.2021
[…]
aus den Residuen der Angst, des Schmerzes, aus Erinnerungen, aus Glück; und aus der Tatsache, dass wir alle sterblich sind, was recht eigentlich eine Binse, tatsächlich aber ein Schock ist, wenn es
plötzlich
um den Gedanken an den eigenen Tod geht. Ruefles Gedichte untersuchen Fragilität und Scheitern mit Schönheit, Humor und Fantasie - und immer wieder ist das Glück der Kindheit mit von der Partie
[…]
Von
Marie Luise Knott
Wir Attraktionen
Tagtigall
14.04.2021
[…]
springen. Wut und Mut, und der Mut, beidem Raum zu geben. Manchmal geht die Süffigkeit mit Liebert durch, etwa wenn in dem bereits erwähnten Gogol-Gedicht, nachdem vorher vom Sarg die Rede ist,
plötzlich
die "bretter, die die welt bedeuten" auftauchen. Doch apropos Tod und Leidenschaft: In einer ihrer Selbstbeschreibungen gibt sie als voraussichtliches Sterbejahr "circa 2056" an, was die Dringlichkeit
[…]
Von
Marie Luise Knott
mit höhlen und zickzacknähten
Tagtigall
11.11.2020
[…]
dortigen executives. "Es ist", beschreibt sie die Wirklichkeit, "als würde eine jahrzehntelang auf Dachböden und in Geheimfächern, ja: in den hintersten Winkeln des Bewußtseins vergrabene Vergangenheit
plötzlich
als Parade der toten Dinge durch die Straßen ziehen." Der Gedanke, sagt sie, dass es mit dem unschönen, beklemmenden Heute noch nicht sein Bewenden habe, dass es morgen noch schlimmer komme, erzeuge
[…]
Von
Marie Luise Knott
Vom Zernuen
Tagtigall
15.09.2020
[…]
beim Lesen den Sound von Schillers "Freude schöner Götterfunke" im Ohr, dabei stammt das Zitat aus einem (mir bis dato völlig unbekannten) Kirchenlied des Pegnitzer Schäfers Christian Wegleiter.
Plötzlich
sind Wörter des 17. Jahrhunderts, wie "widerbellen" und "arger Wille", in die heutige Sprachwirklichkeit zurückgekehrt. Die Sprache, sie kann "zerheiligt" werden - und "zernut". Noch einmal zurück
[…]
Von
Marie Luise Knott
Es lichtet! Für Friederike Mayröcker
Tagtigall
20.12.2019
[…]
Kafka. In den sechziger Jahren folgten zahlreiche zeitgenössische Autoren, darunter Böll, Grass, Johnson, Enzensberger, Mon und eben: Friederike Mayröcker. Als Vladimir Kafka mit nur 39 Jahren 1970
plötzlich
starb, schrieb Mayröcker dieses Gedicht als Trauergabe für die Witwe. Ein Solitär im Lebenswerk? Thema des Gedichtes ist die Übersetzung. Ähnlich wie im Schreiben, wirft der Übersetzer mit Mut und
[…]
Von
Marie Luise Knott
⊳