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Suchwort: "Gefahr"
Rubrik: Vorgeblättert - 134 Artikel - Seite 1 von 11
Vorgeblättert 08.08.2023 […] 6 Zuhause ist, wo die Tiere sind
Die im Stall zusammengedrängte, geballte Energie der Kühe, ihr winterliches Festgehaltensein durch Mauern und Ketten, empfand ich als Kind immer auch als eine Gefahr. Vielleicht lag es daran, dass ich körperlich klein war, ein Kind eben, und die Kühe so groß. Aber eigentlich ist mein Eindruck von ihrer überlegenen Größe und Kraft nie verschwunden.
Wenn die Kühe im […] langer Wege ein gewisses Nicken zu eigen gemacht hatten, hielten sie anfangs den Kopf noch etwas starr, schwenkten ihn höchstens ein wenig nach rechts und links und legten dabei die Ohren an, als sei Gefahr im Verzug. Sie wichen den Sprüngen der anderen aus und machten sich, auf der Weide angekommen, gleich über das frische Grün her.
Tatsächlich zeigte jede ihren Charakter in dem, wie sie diesen ersten […] nicht überfraßen und an der gefährlichen Pansenübersäuerung oder Weidetetanie erkrankten. Also trieb man sie nach Hause und warf ihnen Stroh vor, damit sie sich mit genügend Raufutter kauend aus der Gefahr der Aufblähung herausbegeben konnten.
In diesen ersten Tagen fanden wir häufig abgestoßene Hörner im Gras, jene leeren, oft noch mit Blut beschmierten Umhüllungen aus Horn. An ihren Rillen zählten […]
Vorgeblättert 14.02.2023 […] Jetzt musste er damit rechnen, dass ihn in Berlin kein Kollege mehr als Kriminalreporter ernst nahm. Und um alldem noch die Krone aufzusetzen, schließt Kisch seinen Text mit der Aussage, dass »die Gefahr, daß eine Hinrichtung vollstreckt werde«, ohnehin niemals bestanden habe. Und dass »jeder ein Recht hat, gegen das Strafausmaß im Moskauer Prozeß zu protestieren, der auch gegen das im Leipziger Prozeß […] viele halbassimilierte Juden, gelegentlich deutschnational tat«. Doch was Grossmann wirklich erregte, war Kischs lässig-abwinkende Haltung zu den ausgesprochenen Todesurteilen:
Kisch findet, daß die Gefahr, die Hinrichtung der drei werde voll streckt werden, nie bestanden hat. Nun, vorläufig sind sie zum Tode verurteilt. Es freut mich, daß das Todesurteil Kischs Schlaf nicht weiter stört, es besteht […]
Vorgeblättert 26.05.2014 […] echte, mit Verlaub, Killerpraline, wie es bei uns im Viertel heißt. Der Ausdruck trifft es genau: Die Vorstellung von Naschwerk, das dich umbringt, von deiner Gier, die dir zum Verhängnis wird, von der Gefahr, die in jedem Genuss lauert. Meine Mutter hatte schwarzes Haar, große schwarze Mandelaugen und einen sinnlichen Mund, und die Hakennase, der einzige kleine Makel, verlieh ihr - behauptete sie und […]