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Suchwort: "Polen"
Stichwort: Zwangsarbeit - 8 Artikel
Vorgeblättert 20.04.2004 […] t. Die Polinnen und Polen waren jung, sollten nach Geschlechtern getrennt eingesetzt werden, damit sie möglichst keine Kinder bekämen. Darin lag eine bevölkerungspolitische Absicht. Außerdem wurden sie in fabriknahen Barackenlagern untergebracht, dadurch standen nun die Wohnungen und die Einrichtungsgegenstände der jüdischen Deutschen den "arischen" zur Verfügung.
Die Polen wurden aus der Gegend […] n Bauernhöfe. Die polnischen Zwangsarbeiter, die in Berlin ankamen, mussten die Arbeitsplätze der "Rüstungsjuden" einnehmen, die nun mit demselben Zug nach Auschwitz deportiert wurden, mit dem die Polen in Berlin angekommen waren. Camilla Neumann schreibt in ihren Erinnerungen über die Tage der "Fabrikaktion": "Ich sah, was um mich geschah und zog daraus meine Schlüsse. Zu Tausenden kamen ausländische […] dahin noch deren Familienmitglieder, die Kinder und die anderen, die nicht zur Arbeit eingesetzt werden konnten, ernährt werden; zudem wurden auf diese Weise innerstädtische Wohnungen frei, weil die Polen in einfachen, fabriknahen Massenunterkünften untergebracht wurden, und schließlich waren die jungen, im Schnitt etwa achtzehnjährigen Arbeitskräfte belastbarer.
Demgegenüber wurden die jüdischen […]
Essay 22.05.2002 […] war keine faule Ausrede, die dem besserungswilligen, von der Jugendbewegung geprägten Ex-Nazi erst jetzt eingefallen wäre. In seinem bevölkerungsgeschichtlichen Geheimgutachten zur Vertreibung von Polen und Juden hieß es Ende September 1939: "Auch wäre zu erwägen, wie weit das Projekt der Wiedereindeutschung der Nordostprovinzen mit dem Gedanken einer Flurbereinigung in den Gebieten des südwestdeutschen […] Kollege Benning sprach vom "Rückgriff auf ausländische Volkswirtschaften" und bezeichnete die "bedeutenden Sachwertkomplexe, die durch die Besetzung feindlicher Länder - insbesondere im ehemaligen Polen und in Russland - in das Eigentum des Reiches übergegangen" seien, als "zusätzliche Tilgungsquellen". Fritz Reinhardt, langjähriger NS-Staatssekretär im Reichsfinanzministerium, dachte bereits an e […] Währung des Landes erhielten, in dem sie stationiert waren, um den Inflationsdruck auf die Reichsmark zu mindern, wenn man sich zudem klar macht, dass Lazarettaufenthalte deutscher Verwundeter in Ungarn, Polen oder in Böhmen in der jeweiligen Landeswährung bezahlt wurden, ebenso die Lieferung von Abermillionen Tonnen Lebensmitteln, von Dienstleistungen, Industrieprodukten und Rohstoffen an das Reich und an […] Von
Götz Aly