Presseschau-Absätze
Suchwort: "Abend"
Stichwort: Hamburger Schauspielhaus - 53 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 5
Efeu 19.05.2023 […] Gleich vier Jelinek-Stücke an einem Abend hat das Wiener Werk X aufgeführt, bevor es geschlossen wird. Nun ja, "wen könnte man für die Schlussparty besser als verbale Abrissbirne verwenden als Elfriede Jelinek?", denkt sich Welt-Kritiker Joachim Lottmann, der den Abend genossen zu haben scheint, auch wenn nicht immer alles gleich gut gelungen war. Miloš Lolićs Inszenierung von Jelineks Langtext "Aber […] nichts durcheinanderzubringen, zu folgen. Der Weltuntergang, er bleibt am Ende letztlich eine Show im Schauspielhaus. Alles ist nur Theater, nur Film, nichts, das man allzu ernst nehmen muss. Es ist ein Abend, der beeindruckt durch das Viele, das er zu bieten hat. Aber was ihm fehlt, ist eine suggestive Kraft, um fortzuwirken."
Weiteres: Ulrich Khuon wird für ein Jahr Intendant des Zürcher Schauspielhauses […]
Efeu 07.06.2021 […] Deutung erwartet: "So wirklich abheben will der Abend aber nicht. Genauso wie die letzten 15 Monate weniger intellektuelle Luftsprünge als dumpfes Stimmengewirr hervorgebracht haben, erschöpft sich 'Lärm' in der Verstärkung der Vielstimmigkeit einer Gegenwart, deren Übereinkünfte außer Kraft gesetzt wurden." Für Nachtkritiker Falk Schreiber funktioniert der Abend so gut wie ein Seuchenthriller: ""Beiers Theater […] Pandemiestück "Lärm. Blindes Sehen. Blinde sehen!" von Elfriede Jelinek uraufgeführt. Es geht ums "mediale Gesums in verseuchten Zeiten", erzählt Christine Dössel in der SZ, die einen prallen Jelinek-Abend in alpenländischem Après-Ski-Setting erlebte, der durchaus bittere Kontur entwickelt: "Sie schreibt von ihrem Wachturm aus, der nicht aus Elfenbein ist, immer gleich los, als Schnellste, Grellste von […] Schweineschlachten einzuspielen (Video: Severin Renke). Da macht es sich die Inszenierung - wie hin und wieder - ein bisschen leicht." FAZ-Kritikerin Irene Bazinger erlebte einen virtuos-verstörenden Abend "theatralischer Traumbewältigung" mit "großartigem Ensemble".
Besprochen werden außerdem die Uraufführung von Miroslav Srnkas Oper "Singularity" im Münchner Cuvilliés-Theater (SZ), Thomas Ostermeiers […]