Presseschau-Absätze
Suchwort: "Mbembe"
Stichwort: Historikerstreit - 8 Presseschau-Absätze
9punkt 11.06.2020 […] Juni, die Debatte um Achille Mbembe sei fehlgelaufen, weil sie versuche, ein deutsches Narrativ über den Holocaust zu universalisieren und statt dessen den ganz anderen Blick Mbembes auf den Holocaust als antisemitisch zu brandmarken. Thierry Chervel, der auf den Historikerstreit rekurriert hatte, antwortet im Perlentaucher: "Michaels nennt es bezeichnend, dass die Mbembe-Debatte mit dem Historikerstreit […] bestünde kein Unterschied zwischen dem Versuch des Deutschen Ernst Nolte, die deutsche Verantwortung zu relativieren, und dem Versuch des Afrikaners Mbembe, den Holocaust in eine umfassendere Verantwortung einzuordnen'. Aber sowohl bei Nolte wie bei Mbembe fällt der Wunsch auf, ein Ereignis, das im Innersten keinen Sinn hat und dessen einzige Botschaft es ist, dass es niemals hätte stattfinden dürfen […]
9punkt 24.05.2020 […] sbeauftragte ihr Hohepriester."
Zornig und ausführlich antwortet Alan Posener in starke-meinungen.de auf Detjens Kommentar und besonders auf Detjens Behauptung, Mbembe solle aus dem "deutschen Diskrusraum" ausgeschlossen werden: "Mbembe wurde von höchsten Regierungsstellen und Institutionen hofiert, mit Preisen und Ehrungen überhäuft. Offensichtlich hatte sich niemand die Mühe gemacht, sein Werk zu […] Perlentaucher Thierry Chervel sieht die Mbembe-Debatte als einen Historikerstreit mit umgekehrten Vorzeichen. Nun seien es Linke, die den Holocaust relativieren, eine Tendenz, die Chervel vor allem bei den Verteidigern Mbembes auffällt: "Der Blick aus dem Süden soll Israel in ein neues Licht stellen und auf eine paradoxe Art die dunkelsten Momente der eigenen Geschichte relativieren: Es gab nicht nur […] 'afrikanischer Wissenschaftler' das sagte, weil man sich im Zweifelsfall darauf zurückziehen könne, es sei rassistisch, einem Schwarzen Antisemitismus vorzuwerfen."
700 afrikanische Intellektuelle haben Mbembe in einem offenen Brief unterstützt, der auf der Plattform avaaz.org veröffentlicht ist, allerdings ohne die Namen der Unterzeichner, eine Merkwürdigkeit, die Patrick Bahners in der FAZ erstaunt: "Medien […]