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Suchwort: "Frau"
Stichwort: Kolonialismus - 22 Artikel - Seite 1 von 2
Wo wir nicht sind 03.09.2021 […] eine außergewöhnliche Karriere für eine schwarze Frau in Rhodesien.
Der zweite Teil der Trilogie liegt auf Deutsch noch nicht vor, wegen eines Rechtewechsels ist die Reihenfolge durcheinandergeraten, wie der Verlag mitteilt. Umso unvorbereiteter trifft einen der Schock, wenn Tambudzai im dritten Teil "Überleben" mit Ende dreißig als gescheiterte Frau dasteht. Der Ton in diesem - etwas flüssiger übersetzten […] rer weigert sich, eine Frau mitnehmen, die seiner Ansicht nach zu spärlich gekleidet ist. Tambu erkennt in ihr eine Mitbewohnerin, die beneidenswert schöne Gertrude, doch sie kommt ihr nicht einmal zu Hilfe, als Gertrude von der Menge verhöhnt und gedemütigt am Boden liegt: "Die Menge lacht schallend. Du auch."
Was ist passiert? Was hat aus der aufstrebenden Tambu eine Frau gemacht, die nicht nur […] durchaus auch auf globale Diskurse, vor allem aber auf die Öffentlichkeit im eigenen Land, wie etwa ihr Film "Kare Kare Zvako - Mother's Day" zeigt, eine poetische Schauerparabel über die "Aufopferung der Frau" in Shona-Tradition:
Tsitsi Dangarembga wurde 1959 in Mutoko geboren, hundert Kilometer westlich von Harare, das damals Salisbury hieß und Hauptstadt der britischen Kolonie Rhodesien war. Sie hat […] Von
Thekla Dannenberg
Im Kino 05.11.2020 […] überführt wird, spricht er kenntnisreich über Tolstoi, Anna Karenina, Namen sind nicht nur Schall und Rauch. Im Hafen liegt sein teures Boot, seine Frau ist schwanger. Vronski wird vorgestellt als einer, dem der Schritt vom Weg nicht fremd ist: Weil die Frau des Bosses sterbend im Krankenhaus liegt, gewährt er wider die Vorschrift dem Verbrecher einen letzten Besuch. Ein menschlicher Zug, wie nicht alle […] Nomaden im Schmerz bewegungsunfähig zu machen. Jeder Kontakt zwischen Imperium und indigener Bevölkerung kreist primär um die körperliche Versehrtheit. Als der Magistrat eines von Jolls Opfern, eine junge Frau (Gana Bayarsaikhan), zu sich nimmt, wird sein Versuch, ihren geschundenen Körper zu pflegen, zum Symbol der Unvereinbarkeit beider Welten. Ihre zertrümmerten Füße können nie wieder alleine stehen, ihre […] Von
Ekkehard Knörer, Karsten Munt
Essay 23.02.2015 […] Apartheid zu verurteilen. Doppelter Ehrgeiz also: Zunächst den Westen zum Schweigen bringen, der sich dreier Hauptsünden schuldig gemacht hat: des Kolonialismus, der Laizität und der Gleichheit von Mann und Frau. Vor allem aber ein Werkzeug schmieden, um die liberalen Muslime im Innern unter Kontrolle zu bringen, die es wagen, ihren Glauben zu kritisieren und eine Reform der Familienpolitik verlangen. Und die […] überschreitet Grenzen, weitet den Horizont. Karl Marx" Opium fürs Volk wird zur unerlässlichen Zutat für die Erneuerung des Menschengeschlechts.
Weg mit dem Feminismus, der Gleichheit von Mann und Frau, dem rettenden Zweifel, dem kritischen Geist, mit allem, was traditionell zu einer fortschrittlichen Position gehörte. Diese Haltung bringt eine unerschütterliche Ehrfurcht für alle muslimische Rituale […] Von
Pascal Bruckner
Vorgeblättert 21.07.2014 […] und konnte die brillantesten Schüler nicht mehr leiden. Den braven Mädchenkleidern entwachsen, hätte sie sich gern karnevalesk ausstaffiert, um ihr Anderssein zu betonen, doch da war Lou vor. Meine Frau rannte nie dem neuesten Schrei hinterher. Von diskreter Eleganz, wie es sich für eine Schuldirektorin ziemte, schminkte sie sich kaum, tönte nur leicht ihre Lippen, hielt ihre brünetten Haare mit einem […] entstellt, die Taille, die sie mit enganliegenden Röcken betonte, war schmal, die Wangen waren fest, die Arme anziehend gerundet, ihr Alter nicht an Krähenfüßen abzulesen (aber sie roch wie eine reife Frau, während Ulma sich mit fast vierzig eine mädchenhafte Anmut à la Lilian Gish bewahrt hatte). Lou strotzte vor Gesundheit, meine Schläfen waren grau, die Stirn voller Falten, die Leber malträtiert vom […]
Außer Atem: Das Berlinale Blog 10.02.2014 […] Vier Bände sind erschienen, nach dem Buchstaben N starb er.
Das heißt, er konnte nicht sterben. Er steckt fest in einem Zwischenreich, nicht mehr lebend aber auch noch nicht tot. Eine afrikanische Frau, die ihn hören und sehen kann, versucht ihm zu helfen, indem sie mit ihm Stationen oder Bilder seines Lebens zurückruft, damit er sich endlich befreien kann. Man fliegt, schleicht, fährt, tanzt mit […] Gemetzel stattfindet. Es ist der Bürgerkrieg 2002, Menschen, die sich für die Wahlen nach Nationalität klassifizieren lassen mussten, wurden ermordet, Zuwanderern ihr Land weggenommen. Borremans, die Frau und die Zuschauer begleiten einen Fotografen, der die Leichen fotografiert und zählt. Das ist wichtig. Aber ist es auch ein Weg zur Heilung? Der Film stellt das in Frage, ohne es abzulehnen. Es gibt […] Von
Anja Seeliger
Bücher der Saison 19.11.2013 […] heilsam gegen Klischeesucht. In "Unwirkliche Bewohner" schildert Paulo Scott die Geschichte eines jungen Paares, das an den sozialen Verhältnissen scheitert. Der junge Mann ist aus gutem Haus, die junge Frau stammt aus einem Indianercamp. Angetrieben wird die Geschichte "von geradezu irritierend direkten Figuren auf permanent existenzialistischem Konfrontationskurs", erklärt der schwer beeindruckte taz […] traurig und trotzig".
Sehr gut besprochen wurden auch Terezia Moras neuer, mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichneter Roman "Das Ungeheuer" beim Verlag,über einen Mann, der den Selbstmord seiner Frau zu verstehen sucht, Marion Poschmanns "Die Sonnenposition" beim Perlentaucher,über einen Arzt, den es in ein "Schloss" in Ostdeutschland verschlägt, in Wahrheit eine psychiatrische Klinik, Clemens Meyers […] In der Zeit sieht Ursula März in dem Roman eine Abrechnung mit der "Metaphysik des Krieges" und "ein Alterswerk, das seinesgleichen sucht".
Ian McEwans neuer Roman "Honig" erzählt von einer jungen Frau im Dienste des MI5, die in der Hochzeit des Kalten Krieges einen jungen Literaten für die Sache der Freiheit gewinnen soll. Es geht um die Subversion des Literaturbetriebs, um Verführung und die So […]
Vorgeblättert 05.04.2012 […] und sehe das Foto hier. (Es war die Abbildung einer hübschen jungen Frau mit einem sehr schönen BH.) Ich habe das bestellt, und wissen Sie, was die mir geschickt haben? Einen leeren BH." Unser Postvorsteher hatte gemeint, dass er die Frau dazu bekäme, und er fand sie recht preiswert im Vergleich zum Brautpreis für eine einheimische Frau.
Weiße Frauen im Kongo der Kolonialzeit waren fast immer Ehefrauen […] führte zur größten Panik. In der Kolonialgesellschaft war keine größere Kluft denkbar als die zwischen dem afrikanischen Mann und der europäischen Frau (die umgekehrte Konstellation, Kontakt zwischen einem europäischen Mann und einer afrikanischen Frau, war gang und gäbe). Jamais Kolonga war eine nationale Berühmtheit geworden, indem er mit einer Weißen tanzte. Longin Ngwadi hatte König Baudouin angeblich […] angeblich erzählt, dass er eine Europäerin heiraten wolle. Naive Seelen hatten vor dem 30. Juni geglaubt, sie könnten mit der Unabhängigkeit ein belgisches Haus und eine belgische Frau erwerben. Die weiße Frau war unerreichbar und erweckte gerade deshalb eine so große Neugier. In den späten fünfziger Jahren erlebte ein Belgier einen amüsanten, aber aufschlussreichen Vorfall:
In der Niederlassung Katana […]
Bücher der Saison 28.11.2011 […] Helden in Andrzej Stasiuks Roman "Hinter der Blechwand" sind zwei Händler, die auf Märkten in ganz Südosteuropa solide Secondhand-Kleidung verticken. Einer der beiden verliebt sich - ausgerechnet in eine Frau, die einem Menschenhändler gehört. Die Geschichte selbst hat Katarina Bader (Zeit) und Andreas Breitenstein (NZZ) nicht recht überzeugt. Aber die "rhythmische, poetische Sprache" hat beide doch wieder […] d bei den Kritikern nicht. Die meisten Bücher wurden nur ein oder zwei Mal besprochen und das ohne große Begeisterung, muss man sagen. Empfehlen kann man vielleicht Hallgrimur Helgasons Roman "Eine Frau bei 1000 Grad" Der Anfang geht jedenfalls gut ab: "Ich lebe allein in einer Garage, zusammen mit einem Laptop und einer alten Handgranate. Wir haben es wahnsinnig gemütlich." Eine neunzigjährige, bösartige […] Ancien-Regime-Venedig des ausgehenden 18. Jahrhunderts verfasst, den uns die Rezensenten wärmstens ans Herz legen. Es geht in "Ein Engel an Güte" (um einen alten Mann, einen jungen Mann und eine junge Frau, die sich zwischen den beiden ihre ganz eigene Moral bewahrt. Das ist überhaupt nicht rührselig, versichern FAZ und SZ. Denn, so Albert Gier in der NZZ, der Autor nimmt munter die dekadente, lasterhafte […]