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Suchwort: "Bruders"
Stichwort: Krankenhaus - 10 Artikel
Vorgeblättert 27.08.2007 […] mehr trösten, was er früher getan hatte. Und Mo wollte die neue Sofagarnitur nicht mehr. Jeder von uns wollte irgendetwas nicht mehr, was ihm früher wichtig gewesen war. Und das alles wegen meines Bruders, der nicht mehr da war. Es hätte alles so einfach sein können, wie früher. Aber nichts war mehr wie früher. Das nennt man Entwicklung, und Entwicklung ist nicht aufzuhalten.
Plötzlich war es mir […] gewesen war. Aber ich wollte nicht widersprechen. Es war gut, dass er überhaupt sprach. Ich würde die Eisenbahnen bekommen - ein bisschen später, sagte er. Dann erblickte ich das Holzpferd meines Bruders und begann zu weinen. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass es ihm ohne sein Pferd gut gehen könnte. Vater sagte, es gehe ihm besser als uns allen, und ich verstand nicht, warum wir nicht alle […]
Vorgeblättert 27.08.2007 […] Leda Forgo: Der Körper meines Bruders
Roman
Atrium-Verlag, Zürich 2007
336 Seiten, gebunden, Euro 19,90
Erscheint am 1. September 2007
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Informationen zum Atrium-Verlag
Zum Buch: Eine Novembernacht im Jahre 1953 in einem Budapester Krankenhaus. Eine Frau liegt bewusstlos im Kreißsaal. Beim ersten Erwachen erfährt sie, dass sie Zwillinge geboren hat. Beim zweiten Erwachen stellt […] Minute getrennt gewesen war. Die Mutter tut alles, um die Toten zu vergessen, und bemüht sich, ihren Diensteifer dem Staat gegenüber zu beweisen. Borka jedoch versucht verzweifelt, auch die Rolle ihres Bruders einzunehmen, damit die Erinnerung an ihn nicht verblasst. Mit 15 Jahren schließlich muss sie erfahren, dass sich alles im Leben wiederholt, wenn auch auf andere Weise ... Der Roman entwirft ein li […] Rahmen der Göttinger Dramatikerwerkstatt unter der Regie von John von Düffel aufgeführt. Für die Novelle "Wie im schlechten Film" erhielt sie ein Stipendium des Berliner Senats. "Der Körper meines Bruders" ist ihr erster Roman. Leda Forgo lebt mit ihren drei Kindern in Berlin.
(Foto: Courtesy Atrium-Verlag)
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Außer Atem: Das Berlinale Blog 11.02.2003 […] Brüdern aber wie Thomas' Körper: die Grenzen und Barrieren, die sie seit der Pubertät getrennt haben, lösen sich auf. Luc wird zur sorgenden Mutter, zum besten Freund, beinahe zum Liebhaber seines Bruders, ein Muster symbiotischer Fürsorge für den todkranken Thomas. Die Intimität, die entsteht, ist ungeheuer - viel ungeheurer als die, die der Sex in "Intimacy" herbeigeführt hat. Und sie ist nicht weniger […] faszinierender Selbstverständlichkeit, hat mit Voyeurismus nicht das mindeste zu tun. Es ist auch der Blick Lucs, der immer anwesend bleibt, wenig spricht, sich aufopfert als letzter Hüter seines Bruders. Den Grund benennt er selbst sehr schlicht: es ist nicht Liebe und nicht Pflichtbewusstsein. "Du hast mich um Hilfe gebeten, also helfe ich dir." Eine Selbstaufopferung, die nicht ohne Folgen bleiben […] Von
Ekkehard Knörer
Außer Atem: Das Berlinale Blog 07.02.2003 […] verstricken die Versammelten in ihre Geschichte: Graf Oetsch, sogleich wird er separiert ins Nebenzimmer, war nicht geladen. Er war angeklagt worden, seinen Bruder ermordet zu haben. Die Frau dieses Bruders, mit ihrem neuen Mann, Baron Safferstädt, kommt als nächste dazu und will, angesichts von Oetsch, sogleich wieder davon. Versprochen aber ist die Ankunft eines Dritten, Bruder Faramund aus Rom, ihm […] Von
Ekkehard Knörer