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Suchwort: "Netz"
Stichwort: Leistungsschutzrechte - 18 Artikel - Seite 1 von 2
Essay 10.03.2014 […] Wirtschaftsraum betrachtet, kann an solchen Lösungen naturgemäß kein Interesse haben.
Anders gesagt: Wollte man Urheberrecht und Datenschutz im Netz wirklich durchsetzen, gäbe es das Netz, wie wir es kennen, nicht mehr, da die Wertschöpfung in diesem Netz darauf basiert, dass sämtliche Daten möglichst ungehindert fließen können. Wie Louis Paul Boon sagte: Zwischen Traum und Tat hat der Herrgott Gesetze […] flächendeckend überwachen, hat 2013 zu erheblicher Verstörung geführt - insbesondere bei jenen, die das Netz bislang für einen freien und unzensierten Kommunikationsraum hielten. War im Zusammenhang mit der ein Jahr zuvor entbrannten Urheberrechtsdebatte immer wieder die Rede davon gewesen, das Netz dürfe kein "rechtsfreier Raum" sein, so war daraus über Nacht sogar ein grundrechtsfreier Raum geworden […] dass im Netz angeblich nicht genug Geld für urheberrechtlich geschützte Inhalte ausgegeben wird, sei dahingestellt. Eine Menge Geld wird jedenfalls für die Daten der Nutzerinnen und Nutzer ausgegeben. Dabei machen personalisierte Werbeanzeigen (targeted ads), die auf dem Nutzungsverhalten der Konsumenten beruhen, den Löwenanteil des Geschäfts aus. Die kleinen blinkenden Werbeflächen im Netz werden an […] Von
Ilja Braun
Redaktionsblog - Im Ententeich 17.12.2012 […] Nicht das Netz ist schuld an der Insolvenz der Frankfurter Rundschau, sondern die Inkompetenz ihrer Hierarchen, die sie mit Medienpopulismus zu Tode wirtschafteten. Statt über den Tod sollten wir über die Zukunft der Zeitung nachdenken.
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Der Anspruch einer Gesellschaft an sich selbst wird, unter anderem, von ihren Medien verkörpert. Die Medien sind so etwas wie ein Spiegel, in den die […] und Vorschlägen entgegenzutreten, lässt sich eine Lähmung beobachten bis hin zur Resignation und Autoaggression, die – und das macht die Sache nun wirklich unerträglich – von dem Triumphgeheul einiger Netz-Aficionados begleitet wird, die es immer schon besser gewusst haben wollen.
Wie bekommt man etwas Ordnung in die Sache? Ich will's mal versuchen. Da wäre
a) der Sonderfall FR:
Die Situation der […] niemanden glücklich machen) festzuhalten.
d) Zukunft:
Bisher ist das Internet so gut wie nicht erwähnt worden, weil ich der Meinung bin, dass die Aura des Leitmediums Zeitung noch nicht durch das Netz geprägt wird. Aber wenn die Zeitung weiter bestehen soll, und das soll sie unbedingt!, muss selbstverständlich überlegt werden, wie die in vielen Jahren des Printmediums gewachsene Autorität einer Marke […] Von
Ina Hartwig
Redaktionsblog - Im Ententeich 16.02.2012 […] in Frage zu stellen."
Was meint er damit genau? Dass Springer sich aus dem Netz zurückzieht, so dass Google nicht mehr auf Springer-Inhalte verlinken kann? Das würde das Netz möglicher Weise verkraften. Oder dass Google für Links bezahlen soll? Gerade weil sich niemand dafür interessiert?
Informationen zirkulieren im Netz durch Links. Wer an dieser Stelle die Hand aufhält, der kann sich natürlich […] n. Heveling ist CDU, also meint man, er stehe für die Unfähigkeit der "Rechten", sich den neuen Gegebenheiten anzubequemen.
Aber es steht noch schlimmer um diese Debatte: Die Frage Pro oder Kontra Netz und Pro oder Kontra "Geistiges Eigentum" wird nicht entlang parteipolitischer, sondern sozialer Positionen beantwortet. Es ist wichtig zu verstehen, dass sich die Konfliktlinien in Internetdebatten […] Ableger von Printmedien sind. Einige der bekanntesten Blogger – Stefan Niggemeier, Don Alphonso etwa – arbeiten jetzt selbst bei diesen Medien. Robin Meyer-Lucht ist tot. Die publizistische Gegenwehr im Netz ist erlahmt. Bleibt der diffuse Widerstand in der Netzbevölkerung, der die etablierten Kräfte in Gestalt der Piratenpartei und Anti-Acta-Demos immer neu verblüfft. Nur, leider, die Piratenpartei, deren […] Von
Thierry Chervel
Redaktionsblog - Im Ententeich 20.12.2011 […] existierten noch nicht einmal im Traum.
Inzwischen hat Google das Netz neu strukturiert - und dann ist sein Stern unerwartet abgesunken, weil Google noch ein Netz repräsentiert, das auf Suche und Finden basiert, während Facebook schon ein Netz bietet, das sich durch Empfehlungen konstituiert.
Und dann sind da noch Apple, das sich das Netz als App untertan machen möchte, und Amazon, das schon an jeder […] jeder Ecke steht und Handel treibt. Diese Konzerne sind nicht groß geworden, weil sie amerikanisch sind, sondern weil sie das Netz verstanden haben.
Erinnern wir uns an Amazon und Bertelsmann. Ein gewisser Thomas Middelhoff trat einst an, um Amazon in Deutschland mit BOL die Marktführerschaft streitig zu machen - und ist kläglich gescheitert. Aber nicht daran, dass Bertelsmann ein deutscher Konzern ist […] Preise bei Amazon, nicht vergleichbar ist mit Verlagskonditionen, wo Autoren bestenfalls zehn Prozent bekommen. Und auch die Leser lesen nicht mehr unbedingt Bücher, sondern alles mögliche, das sich im Netz anbietet - zum Beispiel lange Reportagen, die sich für den Vorortzug besser eignen und über die man sich über Foren wie Longform oder Longreads austauscht. Überdies lesen deutsche Leser mehr auf englisch […] Von
Thierry Chervel
Redaktionsblog - Im Ententeich 04.10.2011 […] Artikel online, und auch die FR verzichtet auf ein Inhaltsverzeichnis im Netz, aus dem Online-Nutzer ersehen könnten, was ihnen im Netz vorenthalten wird (und warum es sich eventuell lohnen könnte, die Zeitung zu kaufen). Die heute weitgehend mit der FR identische Berliner Zeitung hatte bislang noch ein Inhaltsverzeichnis im Netz, das sogar prominent rechts oben präsentiert wurde. Dieses Inhaltsverzeichnis […] stehen nicht mehr online.
Warum machen die Zeitungen das?
Könnte es sein, dass die Zeitungen systematisch versuchen, die Leser aus dem Netz zu holen? Die Frage klingt zunächst absurd, aber sie wird plausibel vor dem Hintergrund der neuesten Netzrevolution, die das Netz womöglich mehr gefährdet als bereichert: der Tablet-Computer, und hier natürlich vor allem des Ipad und später vielleicht noch des Kindle […] Bestimmte Eigenschaften, die das Netz so faszinierend machen, drohen dort wieder zu verkümmen: die Offenheit, das Kooperative, die Diskussionkultur, die Verweisstruktur der Links und Empfehlungen.
Das Ipad bedeutet eine Remonopolisierung von Inhalten durch neue Akteure im Medienmarkt: Apple und Amazon. Ihnen unterwerfen sich die Zeitungen, wenn sie sich aus dem Netz zurückziehen, allein schon dadurch […] Von
Thierry Chervel
Redaktionsblog - Im Ententeich 22.06.2011 […] bezahlen würden, falls die Öffentlich-Rechtlichen auf eine textliche Präsenz im Internet verzichten. Je weniger Inhalt im Netz zirkuliert, desto eher kommen die reuigen Leser zur Zeitung zurück. Noch sind sie offenbar nicht zahlungswillig - denn kostenpflichtig sind die Zeitungen im Netz ja schon jetzt. Von den fünf oder sechs Qualitätszeitungen, die wir im Perlentaucher Tag für Tag auswerten, steht praktisch […] reduziertem, meist prekär gehaltenem Personal, das längst nicht so gut verdient wie die Herren aus dem Print, schaffen die Zeitungen einen Stellvertreter für ihre Marke im Netz.
Innovativ hat sich so gut wie keines der Medienhäuser im Netz verhalten. Dass sie gar versucht hätten, Medien außerhalb einer Vorzeigefunktion für ein Printinstitut zu entwickeln, zum Beispiel Blogs wie Huffington Post oder Techcrunch […] wenn sie genuine Onlineformen - sagen wir ein Videoblog - entwickeln, ist das ja auch wieder nicht "Zeitung". Mit anderen Worten: Das was die Zeitungen im Netz machen, ist nicht Zeitung, aber das was die öffentlich-rechtlichen Anstalten im Netz machen, soll auch auf keinen Fall Zeitung sein. Die Verleger heucheln, dass sich die Balken biegen.
Und ihre Reaktion ist zutiefst reaktionär. Sie sagt: Hier […] Von
Thierry Chervel
Redaktionsblog - Im Ententeich 15.12.2010 […] online.
Bei einer der besten deutschen Qualitätszeitungen, der Süddeutschen, dürfte Tag für Tag allenfalls ein Anteil von 5 Prozent der Artikel aus der Printzeitung ins Netz gestellt werden.
Was man als Online-Ableger der SZ im Netz sieht ist ein dürftiger Abglanz des Printinstituts. Meist handelt es sich um aktuelle Tickerverschnitte, ein paar Bilderstrecken und allenfalls hier und da ein Kommentar […] die ihr bestes tun. Aber was sie machen, ist ja nicht Zeitung, oder?
Will man den Focus im Netz lesen, kommt man auf folgendes Bild:
Der Focus gehört zum Burda-Konzern, und Hubert Burda ist einer der am lautesten klagenden Lobbyisten der Industrie.
Es gibt sogar Zeitungen, die komplett und kostenlos im Netz stehen und die man dennoch nicht einfach so online lesen kann. Die Welt etwa schickt dem […] Eindrucks nicht erwehren, dass die Verleger in der Verteidigung ihres so herbeigesehnten Leistungsschutzrechts bewusst einen falschen Eindruck erwecken.
Sie tun so, als würden ihre Inhalte kostenlos im Netz stehen. In den "Fakten und Argumenten" liest es sich so:
"Täglich entstehen in deutschen Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen Tausende aufwendig produzierte Artikel, die im Internetzeitalter aber in […] Von
Thierry Chervel