Presseschau-Absätze
Suchwort: "Polen"
Stichwort: Milosz, Czeslaw - 13 Presseschau-Absätze
Magazinrundschau 23.11.2017 […] des 20. Jahrhunderts erfasst, wie er auch in Andrzej Franaszeks Biografie nachlesen kann: die beiden Weltkriege, die Russische Revolution, den Nationalsozialismus, das besetzte und das kommunistische Polen. Dass Milosz dichterisch auf Distanz zur Moderne blieb und auf den Realitätsgehalt eines Gedichts pochte, kann Simic bei einer Biografie nur zu gut verstehen, in der es immer ums Ganze ging: "Ich erinnere […] Warschauer Aufstand gegen die Nazis teilzunehmen, und dass er nach dem Krieg Diplomat für die kommunistische Regierung wurde und als Kulturattaché in New York, Washington und Paris diente. Für die meisten Polen war der Aufstand, den die polnische Exilregierung in London angeordnet hatte, ein heroisches Aufbegehren, nobilitiert durch den Kult patriotischer Tapferkeit. Aber der Aufstand führte zum Tod von z […] schreiben, nicht zu kämpfen.' Da auch meine Familie wie so viele in Osteuropa gespalten, die einen wollten überleben, die anderen kämpfen. Heute verstehen ich nur zu gut die unmögliche Situation der Polen und denke, dass beide auf tragische Weise recht und unrecht hatten."
Benjamin Nathans liest Yuri Slezkines Saga der Russischen Reolution "The House of Government". Frances FitzGerald bespricht noch […]
Feuilletons 24.08.2004 […] Wackwitz versucht zu erklären, was der Tod von Czeslaw Milosz für die Polen bedeutet: "Die Erschütterung, die in den heißen Spätsommertagen nach Czeslaw Milosz' Tod Krakauer Zeitungen, Passanten, Nachbarn, Arbeitskollegen und Politiker ergriffen hat, stößt ein Zeitfenster ins vorletzte Jahrhundert auf. Nationalpolitisch ist es in Polen 1918 zu Ende gegangen, literarisch-identitätspolitisch wird es, wenn […] wenn nicht alles täuscht, am kommenden Freitag mit dem großen Modernisten zu Grabe getragen; und für immer. Das symbiotisch-expressive Verhältnis eines Schriftstellers zu seiner Nation, das Milosz und Polen verbunden hat, kommt von weit her und ist uns zeitgenössischen Deutschen fremd."
Christian Schwägerl warnt vor der "vielleicht größten konzeptionellen Neuorientierung in der mehr als zehntausendjährigen […]