Presseschau-Absätze
Suchwort: "Indien"
Stichwort: Modi, Narendra - 46 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 4
9punkt 10.11.2023 […] was weder in Teilen der politischen Linken in Indien noch bei den 200 Millionen im Land lebenden Muslimen besonders gut ankam, berichtet Arne Perras, der in der SZ Modis Motive nachzeichnet: Zum einen kauft Indien israelische Militär- und Überwachungstechnik: "Nicht zuletzt aber sendet Modis Positionierung in Nahost Signale in die eigene Bevölkerung. Indien wählt im kommenden Jahr, Modi will siegen, zum […] zum dritten Mal seit 2014. Und in Kreisen der regierenden Partei BJP weiß man, dass Sicherheit ein Thema ist, das Gefolgschaft unter Hindus mobilisiert. Islamistische Terrorattacken hat es in Indien immer wieder gegeben, besonders verheerend war die Anschläge in Mumbai 2008. Nun wird der Nahostkonflikt genutzt, erneut an Risiken des Terrors im eigenen Land zu erinnern. So berechtigt manche dieser Sorgen […] vielen Posts, die der Hindu-Rechten zugeordnet werden, wird ganz gezielt Angst und Misstrauen geschürt und Hetze verbreitet. So ist zum Bespiel eine Warnung in sozialen Medien im Umlauf, dass es in Indien 'Hunderte Gazastreifen' gebe. So als lauerte hinter jeder Ecke Indiens ein islamistischer Terrorist. Eine groteske Verzerrung."
In Belgien scheint sich eine breite Koalition von Politikern über die […]
Magazinrundschau 14.08.2023 […] Indiens würdigte, die das Ende einer Ära markierte, in der Indien von Machtstrukturen regiert wurde, die sich nicht wesentlich von denen des britischen Raj unterschieden. 'Indien unter der Kongresspartei war in vielerlei Hinsicht eine Fortsetzung des britischen Raj mit anderen Mitteln', heißt es in dem Artikel, in dem ein Gefühl nachhallt, das von den Hindu-Nationalisten mit Nachdruck geteilt wurde." […] Dekolonisierung, denkt man immer, sei links. Aber in Indien ist es die hindu-nationalistische Regierungspartei Narendra Modis, die äußerst aktiv eine Dekolonisierungspolitik betreibt und im Mainstream verankert, erzählt Sanya Dhingra. Selbst der Guardian erkannte das 2014 in einem Editorial, das den Wahlsieg Modis "als eine grundlegende Abkehr von der postkolonialen Entwicklung des unabhängigen Indiens […] diese Veränderung begrüßte. "Sogar China - mit dem die Modi-Regierung in den letzten drei Jahren besonders angespannte Beziehungen hatte, einschließlich tödlicher Scharmützel an der Grenze - lobte Indien für seine vermeintlichen Bemühungen um Entkolonialisierung." Es gibt dann aber doch einen Haken: "Für den rechten Flügel begann die Kolonisierung Indiens nicht mit dem britischen Empire im 18. Jahrhundert […]
9punkt 30.04.2021 […] Die entfesselte Coronakrise in Indien ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, ruft im Guardian eine zornige Arundhati Roy, die Narendra Modis Regierung schwere Vorwürfe macht. Und die Lage ist schlimmer als die Zahlen sagen: "Wo sollen wir nach Trost suchen? Nach Wissen? Sollen wir uns an Zahlen klammern? Wie viele Tote? Wie viele Genesene? Wie viele Infizierte? Wann wird der Höhepunkt erreicht […] in Krematorien in Kleinstädten lässt auf eine bis zu dreißigmal höhere Zahl von Toten schließen als die offizielle Zählung. Ärzte, die außerhalb der Ballungsräume arbeiten, können das bestätigen."
"Indien brennt", schreibt Sanka Chandima Abayawardena in politico.eu: "Die ganze Welt brennt. Aber Menschenleben im globalen Süden scheinen für die Länder, die das Coronavirus-Impfstoffmonopol kontrollieren […] gelassen, als ich entdeckte, dass die USA ihr Gesetz zur Herstellung von Verteidigungsgütern dazu benutzt hatten, den Export von Materialien, die zur Herstellung von Impfstoffen benötigt werden, nach Indien zu verbieten, was zu einem 50-prozentigen Produktionsrückgang führte. In der Zwischenzeit blockieren die USA, die EU und Japan den Zugang zu Impfstoffen bei der Welthandelsorganisation, indem sie sich […]