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Suchwort: "Tree"
Stichwort: Penn, Sean - 4 Artikel
Essay 23.11.2011 […] love Tree of Life, and those who love Melancholia." Ich würde mich ohne zu zögern seinem Urteil anschließen: "Evidently, I fall in the latter category." Und frage mich doch: wieso eigentlich und weshalb so entschieden? Warum stößt der Hypersymbolismus eines Malick ab, während mich der von Lars von Trier fasziniert? Reine Geschmackssache? Das wäre verwunderlich, denn die Parallelen zwischen Tree of Life […] nicht erst anfangen zu streiten. Hier aber kann und muss gestritten werden, denn es steht - wie ich in einem anderen Essay in Bezug auf Tree of Life bereits darzulegen versucht habe - mehr auf dem Spiel als bloßer Geschmack. Der Vergleich der beiden Filme zeigt, dass Tree of Life und Melancholia eine ganz unterschiedliche, ja konträre Idee von Kunst zugrunde liegt. Ich widerspreche mit der hier verfolgten […] näherer Betrachtung dieses Prädikat ausstellen wollen. Umso bemerkenswerter, dass zwei der in diesem Sinne wohl visionärsten Filme der letzten Jahre in Cannes gegeneinander antraten. Auch Terrence Malicks Tree of Life, der Film, der letztlich als Sieger aus dem Wettbewerb hervorging, versteht es, den Zuschauer in eine Art cineastischen Rausch zu versetzen. Trunken vom Augenblick wie der Pinsel eines Monet […] Von
Christina Striewski
Essay 25.07.2011 […] Terrence Malicks "Tree of Life", der umstrittene Siegerflim des diesjährigen Filmfestivals von Cannes, hat noch seinen schärfsten Kritikern Respekt abverlangt. Doch ihn für die pure Schönheit seiner Bilder zu feiern, heißt, den Film von Grund auf zu verfehlen: "Tree of Life" ist kein mit etwas harmloser Esoterik kosmologisch überhöhtes Familiendrama, sondern ein nach Form und Inhalt hyper-reaktionäres […] Schönheit. Dabei verkennt, wer zum Lob der Ästhetik von "Tree of Life" anhebt, dass Rechtfertigung hier nur als theologische Apologetik zu haben ist. Nicht um unendlich deutbare ästhetische Ideen ist es Malick zu tun, sondern um eine Vernunftidee, die eine, die höchste: Gott. Von Freiheit, sei es ästhetischer oder moralischer, findet sich deshalb in "Tree of Life" keine Spur.
In Zeiten, da die pluralen […] wieso tut das niemand?
Ein Meeresstrand, gleißende Helle auf dem Wasser, Silhouetten im Gegenlicht, das "Agnus Dei" erklingt, Sean Penn fällt auf die Knie. Es ist, als böte Terrence Malicks Film "Tree of Life" am Ende noch einmal alle Kraft auf, Hegel und die Moderne eines Besseren zu belehren. Wir habituellen Zweifler und Konvenienzzyniker, denen Kunst sicher nicht mehr als die höchste Weise gilt […] Von
Christina Striewski
Im Kino 15.06.2011 […] Spiele, das Toben der Jungen durch die Natur. Erinnerung funktioniert in "The Tree of Life" nicht im Sinne einer Rückversicherung, sondern im Sinne eines Erinnerungsstroms, der alles mit sich reißt und der keine gefestigte Erkenntnisposition (kein mit sich selbst identisches Subjekt der Erinnerung) zulassen kann.
"The Tree of Life" geht nicht in einer derartigen Phänomenologie von Erinnerung auf und […] Kamera produziert und von denen sie gleichzeitig selbst infiziert wird.
Es scheint, dafür sprechen die Reaktionen in Cannes (und auch im perlentaucher-Kollegenkreis), durchaus möglich zu sein, "The Tree of Life" als Ganzes abzulehnen; eine solche komplette Zurückweisung nachzuvollziehen fällt mir schwer, üben doch diese Bilderfolgen - immer neue Annäherungen an eine durch kein konventionalisiertes […] mer Stan Brakhage für einmal versucht, einen Film mit Figuren und einer fiktionalen Ebene zu drehen.
Was der Film dann mit und neben diesen Bildern macht, ist eine andere Sache. Im Kern ist "The Tree of Life" ein Erinnerungsfilm. Auf der einen Seite gibt es einen Mann fortgeschrittenen Alters (Sean Penn), der gelegentlich auftaucht und zwischen verspiegelten Hochhäusern eine unterdefinierte psy […] Von
Lukas Foerster, Ekkehard Knörer