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Presseschau-Absätze
Suchwort: "Bredekamp"
Stichwort: Postkolonialismus - 3 Presseschau-Absätze
9punkt
17.03.2021
[…]
Mahnmals für die jüdischen Opfer. Wer heute insistiert, Antisemitismus und Rassismus seien nicht wesensähnlich, mag an dieser Architektur der Differenz Gefallen finden." Der Kunsthistoriker Horst
Bredekamp
, einer der Gründungsintendanten des Humboldtforums, hat dem Postkolonialismus neulich in der FAZ vorgeworfen, den jüdischen Anteil an einer "antikolonialen" Ethnologie, wie ihn Aby Warburg oder Franz
[…]
Twitter Empörung ausgelöst (unter anderem seltsamer Weise, weil er am Internationalen Frauentag publiziert worden war). Im Gespräch mit Caroline Fetscher und Rüdiger Schaper vom Tagesspiegel bleibt
Bredekamp
bei seinem Plädoyer für Boas und Warburg: "Beide sind herausragende Beispiele für eine Tradition, deren Andenken totgeschwiegen wird. Als ich 2010 bei der Eröffnung der Ausstellung 'Anders zur Welt
[…]
9punkt
11.03.2021
[…]
Der Kunsthistoriker Horst
Bredekamp
hat sich am Montag sehr scharf und im Blick auf das Humboldt-Forum gegen einen Postkolonialismus gesträubt, der den Antikolonialismus der Pioniere beschädige. Gerade der Beitrag jüdischer Forscher werde desavouiert (unser Resümee). Auf Twitter erhoben sich neben den üblichen Shitstorms die Stimmen einiger Ethnologinnen, die kritisierten, dass die FAZ den Artikel
[…]
Artikel ausgerechnet am 8. März, dem Tag der Frau veröffentlichte. Patrick Bahners antwortet in der FAZ eher spitz auf die Vorwürfe: "Diese kollegialen Reaktionen bestätigen den von
Bredekamp
geäußerten Verdacht, dass im Kulturkrieg um die Kolonialvergangenheit die Symbolpolitik vollends an die Stelle der Auseinandersetzung in der Sache getreten ist. Ethnologinnen sind zuständig für Symbole: Der Fall ist
[…]
Direktorin des Ethnologischen Museums der Staatlichen Museen zu Berlin (hier). Im Monopol-Magazin antwortet Chefredakteurin Elke Buhr unter dem Titel "Eine irrwitzige Verdrehung des Diskurses" auf
Bredekamp
. Er hatte argumentiert, dass man in Deutschland vielfach Alltagsgegenstände gesammelt habe, um eine Kultur darzustellen. Dazu meint Buhr: "Ach so, die Leute in den Hütten, denen die Gegenstände eigentlich
[…]
9punkt
08.03.2021
[…]
Scharf attackiert der Kunsthistoriker Horst
Bredekamp
, der maßgeblich am Konzept des Humboldt-Forums mitwirkte, in der FAZ den Postkolonialismus, der die Errungenschaften des Antikolonialismus zerstöre. Denn antikolonial dachten die häufig jüdischen Anthropologen wie Franz Boas, die überhaupt erst einen hierarchielosen Kulturbegriff schufen und für das Berliner Völkerkundemuseum vor allem Alltagsg
[…]
Alltagsgegenstände sammelten. Wer sie würdigt, gilt heute als "rechts", so
Bredekamp
. "Der schauerlichste Zug des Postkolonialismus liegt in seiner strukturell antijüdischen Konsequenz. Viel ist über den vorhandenen oder nur unterstellten Antisemitismus von Achille Mbembe diskutiert und geschrieben worden. Die Ausblendung des für alle Fragen des Rassismus höchst sensiblen Impulses jüdischer Anthropologen wird
[…]