Presseschau-Absätze
Suchwort: "Mbembe"
Stichwort: Ruhrbarone - 12 Presseschau-Absätze
9punkt 11.12.2020 […] aufgefordert wird, 'die eigene privilegierte Position als implizite Norm kritisch zur Disposition' zu stellen."
Implizit ging es die ganze Zeit um die Mbembe-Debatte (Unsere Resümees), meint Jan Küveler in der Welt und fragt sich denn auch - mit Blick auf Mbembe - welche Meinungsvielfalt bedroht sei: "Die Bücher des Kolonialismustheoretikers erscheinen unter anderem bei Suhrkamp. Seine Thesen wurden und werden […] Forderung, dass dieser Beschluss zurückgenommen wird, aber sie sehen Artikel 5. Absatz 3 des Grundgesetzes, der die Kunstfreiheit garantiert, gefährdet. Unter explizitem Bezug auf die Debatte um Achille Mbembe, der den Ausschluss israelischer Wissenschaftler aus Debatten betrieb, fordern sie, dass postkoloniale Positionen in den deutschen Gedenkdiskurs aufgenommen werden: "Weltoffenheit, wie wir sie verstehen […] politische Ästhetik der Differenz voraus... Dazu gehört es auch, einer Vielstimmigkeit Freiräume zu garantieren, die die eigene privilegierte Position als implizite Norm kritisch zur Disposition stellt." Mbembe gehört demnach zu den "marginalisierten und ausgeblendeten Stimmen", die in die Debatte aufzunehmen seien. Auch die "Vielfalt jüdischer Positionen" etwa gegen Israel sei widerzuspiegeln. Man wendet […]
9punkt 12.05.2020 […] Achille Mbembe schickt der taz einen sehr milden, versöhnenden "Brief an die Deutschen", in dem er zwar auf das Thema Israel eingeht, aber nicht direkt auf die Kritik an seinen Äußerungen (eine Entschuldigung verlangt er aber nach wie vor). Er versucht eher, sein Denken zu erklären, dass der Essenzialisierung von Identitäten und Differenzen zu entkommen suche. Gelernt habe er das, als er nach dem Vergleich […] einzutreten, wenn es 'klare Indikatoren gibt, dass ihre Entscheidungen ideologischer oder politischer Einflussnahme oder Lackmustests unterworfen" wird." Zu den Unterzeichnern gehört auch Achille Mbembe, neben vielen der üblichen Verdächtigen wie Judith Butler, Etienne Balibar, Noam Chomsky. Der volle Text findet sich hier.
Ähnlich wie gestern der mazedonische Schriftsteller Nikola Madzirov (unser […]
9punkt 21.04.2020 […] Aussagen zu Israel sind noch drastischer als bisher bekannt. Stefan Laurin von den Ruhrbaronen hat in dem Buch "Apartheid Israel - The Politics of an Analogy", zu dem Mbembe das Vorwort verfasst hat, nachgelesen. Dort schreibt Mbembe: "Die Besetzung Palästinas ist der größte moralische Skandal unserer Zeit, eine der entmenschlichendsten Torturen des Jahrhunderts, in das wir gerade eingetreten sind […] sind, den ganzen Weg zu gehen - Gemetzel, Zerstörung, schrittweise Ausrottung - ist die Zeit gekommen für globale Isolation."
Die Diskussion entstand, weil Mbembe die Eröffnungsrede für die Ruhrtriennale halten soll (unsere Resümees). Was Mbembe in seinen Texten zu Israel vergisst zu erwähnen, so Laurin: "Die Menschen in Gaza leben in der Situation, in der sie leben, weil die Hamas Krieg gegen Israel […]