Presseschau-Absätze
Suchwort: "Julian Assange"
Stichwort: Snowden, Edward - 12 Presseschau-Absätze
9punkt 05.01.2021 […] Julian Assange soll erstmal nicht in die USA ausgeliefert werden, hat eine Londoner Richterin gestern entschieden, die ihr Urteil allerdings nicht mit dem Argument der Pressefreiheit begründete, sondern auf Assanges Depression hinwies. Die USA gehen in Berufung, ein vorläufiger Sieg, der bitter schmeckt, schreibt Bernd Pickert in der taz: "Julian Assange, Chelsea Manning, Edward Snowden - keine*r von […] ausgeschöpft, könnte zuletzt der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg über die Auslieferung entscheiden. Was bedeutet, dass es noch Jahre dauern kann, bis endgültig klar ist, ob Julian Assange einer Auslieferung in die USA und einer dortigen erneuten Anklage tatsächlich entgehen kann. So ist der Rechtsweg. Umso wichtiger ist die Frage, wo und wie Assange in dieser Zeit untergebracht […]
9punkt 30.12.2020 […] Human Rights" (ECCHR) setzt sich bei Netzpolitik nochmal für Julian Assange ein, dem bei Auslieferung einer Haftstrafe von 175 Jahren droht, und er hofft auf die Symbolkraft des Falls: "Seit sich Edward Snowden (jüngst in einem Tweet: 'Mr. President, if you grant only one act of clemency during your time in office, please: free Julian Assange. You alone can save his life.') und viele prominente Persö […] der ganzen Welt für Assange einsetzen, haben immerhin auch einige Medienvertreter*innen und Journalist*innen, etwa Masha Gessen im New Yorker (hier), realisiert, dass es weniger um die Person von Julian Assange als vielmehr um das Prinzip geht. In Frage steht das Prinzip der Pressefreiheit und das Prinzip, als Journalist und Autor, wenn auch in unkonventionellen neuen Medien, Informationen zu empfangen […]
9punkt 13.04.2019 […] "Assanges unerbittliche Strategie, Wikileaks zu einer fast schon messianischen Bewegung mit nur einem Kopf zu machen, hat ihm langfristig geschadet." Wikileaks sei ohne Julian Assange besser dran, meint in der FAZ Michael Hanfeld: "Julian Assange hat immer nur für sich gespielt und wähnte sich auf Augenhöhe mit den Mächtigen der Welt, denen er es zeigen wollte. Die Dokumente, die ihm zugespielt wurden, betrachtete […] Der Journalist und frühere Wikileaks-Mitarbeiter James Ball hält im SZ-Interview jede Kritik an Julian Assange und Wikileaks für berechtigt, die Anklage aber dennoch für fatal: "Denken Sie an Edward Snowden. Das Erste, was Journalisten sich anhören mussten, war: Die Regierung kann euch unter dem 'Espionage Act' verfolgen. Wir müssen die Norm verteidigen, dass Journalisten nicht verfolgt werden. Sie […] verteidigen wollen. Das kriminalisiert den Journalismus an sich."
Im New Yorker ahnt John Cassidy schon, dass die Strategie aufgeht. Weder New York Times noch Washington Post machten sich wirklich für Julian Assange stark. Dabei soll er schließlich nicht angeklagt werden, weil er mit russischen Hackern Hillary Clintons Wahlkampf torpedierte, sondern für die Leaks mit Chelsea Manning, in denen es um die Tötung […]