Presseschau-Absätze
Suchwort: "Polen"
Stichwort: Solidarnosc - 56 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 5
9punkt 12.09.2017 […] hlen".
PiS hin oder her, in Polen ist die Kulturlandschaft noch intakt, versichert Basil Kerski, Chef des Solidarnosc-Zentrums in Danzig, im Gespräch mit der NZZ. "Die Politik der PiS-Regierung, vor allem der Versuch der Einschränkung der Unabhängigkeit der Justiz und die nationalistische Politik, hat die polnische Demokratie erheblich beschädigt, doch noch ist Polen, vor allem die polnische Zivi […] Zivilgesellschaft, nicht verloren. Sorgen macht mir das in Westeuropa immer häufiger auftretende Vorurteil, es zeige sich in Polen, dass die Demokratie im postkommunistischen Europa keine tiefen Wurzeln geschlagen habe und nun seine autoritären Traditionen an die Oberfläche kämen. So einfach ist die Entwicklung in den neuen EU-Ländern nicht."
Etwas wolkig klingt die von Harald Welzer in der taz geäußerte […]
9punkt 25.01.2016 […] liegt bei 20." Vielleicht sollte man noch dazu sagen, dass das nicht die einzigen Indikatoren sind, die zwischen diesen Ländern divergieren!
Polen ist nicht Ungarn, versichern sowohl Adam Krzeminski in der Welt als auch Slawomir Sierakowski in der Zeit. Die Polen haben einfach, anders als die Ungarn, eine wirkliche Zivilgesellschaft, tröstet sich Krzeminski: "Die Beharrlichkeit einer Grassroots-Bewegung […] als auch die heute so triumphierende PiS einstellen."
In Polen ist "noch nie etwas vollkommen gelungen", meint Sierakowski, der vor allem dem rüden polnischen Kapitalismus die Schuld am Aufstieg Kaczyńskis gibt, "der Nazismus nicht, der Kommunismus nicht, dem Kaczysmus wird es daher genauso ergehen. Die Tradition des Widerstands ist in Polen einfach zu stark. Trotzdem gilt zu bedenken, dass ein Sieg […] wäre. Kaczyński kann nur besiegen, wer die Politik aus dem dysfunktionalen Konflikt zwischen Modernisierung und Anti-Modernisierung herausführt. Erst wer das schafft, wird die liberale Demokratie in Polen bewahren."
[…]
Magazinrundschau 30.04.2009 […] Polens Beitritt zur Europäischen Union. Neben dem allgemeinen Schulterklopfen (O-Ton Adam Michnik: "Niemand hätte gedacht, dass alles so gut gehen wird"), spricht die Vertreterin der EU-Kommission in Polen, Roza Thun, zur Abwechslung über die nicht erfüllten Erwartungen: "Während meiner Reisen durch Europa sehe ich, wie alle mit der Stimme Polens rechnen, wie die kleineren neuen Mitgliedsländer regelrecht […] dass man sich beleidigt den Rücken zukehren sollte. Das ist die schlimmstmögliche Strategie." Während andere Länder schon lange auf die Reformer im Kreml setzten, versuche niemand, diese Gruppe für Polen zu interessieren. "Die Unfähigkeit, unter der jungen russischen Elite Freunde zu gewinnen, ist eine Niederlage unserer Diplomaten, Politiker, aber auch der Journalisten, die über Russland schreiben" […] ist es gar besser, Kameras zu schicken, um später keine Soldaten schicken zu müssen", so antwortet der Regisseur Krzysztof Krauze auf die Frage, warum er einen Film über den Genozid in Ruanda macht. Polen sei nicht der Nabel der Welt, und man könne nicht immer nur Filme über Solidarnosc, den Runden Tisch oder den Papst drehen: "Es gibt viele Arten zu leben, aber unsere soll die einzig richtige sein. […]