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Suchwort: "Bibliotheken"
Stichwort: Wikipedia - 5 Artikel
Essay 16.09.2013 […] organisieren, sondern bei den Bibliotheken die abstrusesten Formen von pay per view zu definieren oder ein Buch dann erneut kostenpflichtig zu machen, wenn es mehr als eine bestimmte Anzahl von Malen angefragt wird, sind genauso phantasievoll wie schreckenerregend. Die meisten aber werden das leider erst merken, wenn das Kind schon ins Wasser gefallen ist. A propos Bibliotheken: Dass viele der Vorkämpfer […] ausdrucken. Niemand muss darauf verzichten, neben der online zugreifbaren Veröffentlichung ein buchförmiges Duplikat herstellen zu lassen und über die normalen Vertriebskanäle zu verbreiten, seien es Bibliotheken oder Buchhandlungen. Untersuchungen zeigen, dass dessen Verkaufsmöglichkeiten übrigens nicht etwa unter der Tatsache leiden, dass man sich eine kostenlose elektronische Version besorgen kann. Im […] Vorkämpfer des Open Access hierher kommen, hat einen einfachen Grund: Die deutschen Bibliotheken sind seit Jahren Opfer von drastisch steigenden Preisen vor allem bei Zeitschriften, die manchem Verlag einen Kapitalrendite erbringen, von denen andere nur träumen.
Ein Vorteil der Open Access-Publikation, der selten angesprochen wird, dürfte auch wissenschaftspolitische Konsequenzen haben. Es hat mit dem leidigen […] Von
Hubertus Kohle
Redaktionsblog - Im Ententeich 09.05.2012 […] kapitalistischsten aller Wirtschaftsräume, den USA, wo Milliardäre nichts Dringenderes zu tun haben, als "etwas an die Allgemeinheit" zurückzugeben und ganze Universitätsinstitute, Krankenhausflügel, Bibliotheken, Museen und Konzertsäle spenden - weil Kultur nur dann zu sich kommt, wenn sie tendenziell allen gehört, was wohlgemerkt nicht heißt, dass nicht Urheberrechte gelten.
Auch Deutschland ist eine […] der Logik des Marktes also weitgehend enthoben - weil die Allgemeinheit es so will, auch in Gesellschaften, die kapitalistisch verfasst und glücklich damit sind. Dass aber ausgerechnet in den USA Bibliotheken und Universitäten sogar mit Budgets ausgestattet sind, von denen ihre staatlich geförderten Pendants in Europa nur träumen können, weil Privatersonen ihnen Geld schenken, zeigt, dass die Unsichtbare […] Von
Thierry Chervel
Essay 15.01.2008 […] rs machte. Mit systematischer Willkür wurden damals Werke von sogenannten Unpersonen, also "Volksfeinden", "Spionen", "Verrätern", "Kosmopoliten", "Trotzkisten" und andere mehr aus öffentlichen Bibliotheken und privaten Haushalten entfernt, um tonnenweise zu "Papiermus" verarbeitet zu werden; ihr Besitz galt als illegal und unterlag schwerer Bestrafung. Betroffen waren aber auch Schriften der klassischen […] , theologische, historische, ökonomische Arbeiten.
Bereits 1923 hatte Nadeshda Krupskaja, Lenins einflussreiche Ehefrau und Mitkämpferin, eine "Instruktion zur Revision des Bücherbestands der Bibliotheken und zur Aussonderung konterrevolutionärer und kunstfeindlicher Literatur" erstellt, in der Platon, Descartes, Kant, Schopenhauer und Nietzsche ebenso wie Dante, Cervantes, Merime, Tolstoj, Nabokow […] Bibliothekskatalogen verschwanden.
Der stalinistische Bibliozid ging schließlich so weit, dass bei manchen hochrangigen Partei- und Kulturfunktionären die Befürchtung aufkam, dass den sowjetischen Bibliotheken allmählich die Bücher ausgehen könnten. Die Zensurbehörde verlangte in der Folge statt der Vernichtung die sorgfältige Säuberung der inkriminierten Werke: Die darin erwähnten Namen, Motti oder Zitate […] Von
Felix Philipp Ingold