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Bücherbrief 07.06.2021 […] "Vorworte", in unseren Büchern der Saison, den Notizen zu den jüngsten Literaturbeilagen und in den älteren Bücherbriefen.
Literatur
Mathias Enard
Das Jahresbankett der Totengräber
Roman
Hanser Berlin Verlag. 480 Seiten. 26 Euro
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Mathias Enard schickt in seinem neuen Roman einen Pariser Anthropologen aufs Land, um eine Dissertation über Sitten und Bräuche der Provinz zu schreiben. S […] SZ-Kritiker Hubert Winkels holt tief Luft und taucht ab in ein Wimmelbild voller Witz und jeder Menge historisch-kulturellem Hintergrundwissen: Dass der Schriftsteller und Universalgelehrte Enard das mächtig ausufernde Werk, das sich mit Napoleon wie mit Wildschweinen gleichermaßen auskennt, zu bändigen weiß, ist für Winkels das eigentliche Wunder. Auch Dlf-Kultur-Rezensent Dirk Fuhrig staunt, wie farbig […] dabei Kartenspiel, Blutwurst, Mittelalter und existenzielle Fragen mixt. Dem NZZ-Kritiker Roman Bucheli öffnet sich eine wahre Wunderkammer des Erzählens: Mit dem vielen Blut und den Todesarten, die Enard im Text zelebriert, wird der Leser zwar klarkommen müssen, entlohnt wird er dafür aber mit einer Sprache, die alle "Erdenschwere" verwandelt, versichert er. Zeit-Kritikerin Iris Radisch hätte gern den […]
Bücherbrief 16.12.2010 […] seine Ecken und Kanten zurückgibt, seine Wiederholungen und karge Rhetorik. Übrigens findet er auch Tolstois Blick auf den Krieg höchst modern. Ein Weihnachtsgeschenk für wirkliche Leser!
Mathias Enard
Zone
Roman
Berlin Verlag 2010, 608 Seiten, 28 Euro
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Gewaltig sei der "Sog", schreibt Katharina Teutsch in der FAZ über diesen Roman, und darüber scheint sie sich fast zu wundern. Denn "Zone" ist […] Aber es hat funktioniert. Es ist spannend. So spannend, dass Jürgen Ritte in der NZZ von einem Epos spricht, das Holger Fock und Sabine Müller auch noch tadellos übersezt haben. Ritte staunt, wie Enard es schafft, Kriegszenen auf dem Balkan, in Algerien und im Spanischen Bürgerkrieg zu überblenden und dabei glaubhaft zu bleiben - eine "Urgeschichte" der Gewalt. Zwiespältiger schreibt nur Marie Schmidt […]