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Stichwort
Isolde Charim
168 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 12
9punkt 10.03.2018 […] Die taz bringt einen Auszug aus Isolde Charims Buch "Ich und die Anderen", in dem die österreichische Autorin über die Pluralisierung der westlichen Gesellschaften durch Migration nachdenkt und vor allem das Missverständnis ausräumen will, gesellschaftliche Vielfalt sei Addition. Als "gäbe es das Bestehende, das sind die Einheimischen, und zu denen käme dann einfach etwas Neues hinzu: die Türken, die […] 9punkt 23.01.2018 […] Über die Frage, ob man "mit Rechten reden" soll, ist man in Österreich hinaus, schreibt Isolde Charim in der taz. Ohnehin liegt in der Annahme, dass das Reden was bringt, in den Augen der "Rechten" ein nützliches Missverständnis, meint sie, denn ihnen geht es "nicht ums Austauschen, Diskutieren, sondern um Deutungshoheit. Um die 'Revision des Sichergeglaubten', wie sie es nennen. Es geht darum, das […] 9punkt 19.01.2018 […] anderen Bedeutungszusammenhang als im Deutschen. Race ist eine politische Kategorie, keine biologische. Es geht nicht nur um Hautfarbe, es geht um Kultur, um Nationalität. Aber wie dann?"
Außerdem: Isolde Charim schreibt in der taz einen Nachruf auf die Zeitschrift Transit des Wiener Instituts für die Wissenschaften vom Menschen, deren letzte Ausgabe mit Beiträgen von Ivan Krastev, Karl Schlögel, Claus […] 9punkt 26.09.2017 […] AfD gewinnen nicht, weil ihre Wähler gern weniger Ausländer im Land hätten (oder gar keine). Sie gewinnen, weil Menschen so frustriert sind, dass sie das System auf den Knien sehen wollen."
Und Isolde Charim warnt ebenfalls in der taz mit Blick auf die Hassgefühle der AfD-Wähler: "Repräsentiert bekommen Ressentiments einen ganz anderen Stellenwert als nicht repräsentiert. Kurzum - Repräsentation verändert […] 9punkt 25.07.2017 […] Hunderte von Einträgen mit Beschimpfungen. Ich habe so viele Morddrohungen erhalten, dass das Landeskriminalamt zu der Einschätzung gelangt ist, mich rund um die Uhr beschützen zu müssen."
So sehr Isolde Charim die Ibn-Ruschd-Moschee in Berlin begrüßt - es stellen sich ihr in ihrer taz-Kolumne grundsätzliche Fragen über die Vernunftfähigkeit von Religion: "Es kann liberale und konservativere Gemeinden […] 9punkt 15.07.2017 […] Ein Auslaufmodell sind die Kämpfer des "Schwarzen Blocks", der irgendwann mal in den Achtzigern entstand, und zwar ein ziemlich komisches, meint Isolde Charim in der Wiener Zeitung: "Diese Autonomen wollen nur spielen - Krieg spielen. Von daher rührt auch die große Diskrepanz zwischen ihren proklamiertem Ziel - dem 'Untergang des Kapitalismus' - und dem, was sie als Erfolg verbuchen: das Recht auf […] 9punkt 28.03.2017 […] Isolde Charim will in der taz anders als der Grünen Politiker Sven Giegold (hier) nach dem Wahlerfolg seiner niederländischen Kollegen, nicht glauben, dass es so etwas wie einen "guten" Populismus (der natürlich linkes wäre) geben könne: "Die Frage ist aber: Geht Populismus ohne Freund-Feind-Schema? Lässt sich emotionale Politik nur in Freund-Kategorien wie Zusammengehörigkeit oder faires Miteinander […] 9punkt 28.02.2017 […] Konservative ihre Schriften; unter jungen Konservativen aber verstärkten solche Angriffe Rands Beliebtheit nur. "
Der Faschismus sei noch eine säkulare Religion gewesen, nicht so der Populismus, meint Isolde Charim in der taz: "Der Populismus agiert punktgenau in einer Gesellschaft, die eben nicht mehr religiös gestimmt ist. Er agiert in einer gänzlich säkularen, in einer rein profanen Gesellschaft. Und er […] 9punkt 11.02.2017 […] diesen großen Hitergrundartikel zum Thema.
Nicht allein das Volk rettet die Demokratie, wenn sie, wie jetzt in den USA, unter Stress steht. Sie muss sozusagen von allein von funktionieren, schreibt Isolde Charim in der Wiener Zeitung: "Trump untergräbt die Legitimität der Richter, der CIA, der Wahlbehörden, der Medien. Die Lehre aus dem, die Lehre auch für Europa lautet: Der Kampf geht nicht nur um die […] 9punkt 07.02.2017 […] Isolde Charim hält in der Wiener Zeitung daran fest, dass wir, "um eine pluralisierte Gesellschaft lebbar zu machen, säkulare Räume brauchen. Säkulare Räume wie Gerichte, die sich gemäß säkularer Prinzipien organisieren. Säkulare Räume aber müssen sichtbar säkular sein. Interessanterweise gibt es keine Zeichen für Neutralität. Das aber heißt, sichtbare Neutralität besteht in der Abwesenheit von ni […] 9punkt 24.01.2017 […] Isolde Charim will in der taz die Kritik an linker Identitätspolitik, die etwa von Mark Lilla vorgebracht wurde (unsere Resümees), trotz zutreffender Argumente nicht vollends unterstützen: "Frühformen linker Identitätspolitik, etwa Bürgerrechtsbewegungen in den 1960er Jahren, waren der Versuch, zum anerkannten Citoyen zu werden, sich in die abstrakte öffentliche Person einzuschreiben. Anders gesagt […] 9punkt 27.12.2016 […] in der Art, wie Deutschland es im Herzen von Berlin unterstützt, ganz zu schweigen von einem Nationalmuseum, das hauptsächlich der imperialen Vergangenheit gewidmet ist."
Im Nachhinein findet Isolde Charim in der taz doch noch etwas Positives an den K-Gruppen, die in den sechziger bis achtziger unschuldige Studenten Jahren mit grauenhaften Flugblättern traktierten: "Die K-Gruppen haben die renitenten […] 9punkt 22.11.2016 […] "
Jetzt haben wir den Salat. Jahrelang kultivierte die avancierte Linke die eine Ungleichheit, die Gruppen betrifft (Schwule, Muslime, Frauen). Und darüber vergaß sie die soziale Ungleichheit. Isolde Charim versucht in der taz - gegen Klassenkämpfer wie Slavoj Zizek - damit zurechtzukommen: "Die Rechten spielen die eine Ungleichheit gegen die andere aus: die abgehängte Arbeiterklasse gegen die dis […] 9punkt 19.11.2016 […] Demokratie, so egalitär ihr Ideal sein mag, Funktionseliten benötigt".
Die Ereignisse in der Welt haben die unendlichen Präsidentschaftswahlen in Österreich in ein neues Licht gerückt, schreibt Isolde Charim in ihrer Kolumne für die Wiener Zeitung. Es kandidieren bekanntlich der FPÖ-Politiker Norbert Hofer und als demokratischer Kandidat Alexander Van der Bellen: "War er schon vorher nötig, so ist er […] 9punkt 25.10.2016 […] In der taz thematisiert Isolde Charim noch einmal die Anfechtung der österreichischen Präsidentschaftswahl, die sie als ziemlich windiges Manöver der Rechtspopulisten darstellt: "Das Gift des Misstrauens, das da geträufelt wird, höhlt nicht nur den Bezug zu den Institutionen der Demokratie aus, namentlich zu ihrer zentralen Institution - der Wahl. In diesem Verdacht und durch diesen Verdacht wird etwas […]