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Stichwort
Descartes
41 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 3
9punkt 08.08.2020 […] als bedrohe wirklich ein expliziter Rassismus das globale Zusammenleben an seiner Wurzel."
Im Welt-Interview mit Jan Küveler träumt Slavoj Zizek von einer "linken Margaret Thatcher" und hält mit Descartes die Fackel der Aufklärung gegen die Identitätspolitk hoch ("Das Cogito hat kein Geschlecht"): "Für mich gibt es zwei historische Ereignisse. Erinnern Sie sich an den Weißen, der im Zuge der Proteste […] Efeu 15.04.2020 […] sensuelle Schnittstelle zur Welt. Diesmal zieht er nicht gegen die Inkohärenz der Aufklärung zu Felde, sondern gleich gegen den Initiator des vom Intellekt dominierten, maßgebenden Rationalismus René Descartes'. Dessen Theorem 'Ich denke, also bin ich' erlaubt sich Amo sinngemäß entgegenzuhalten: 'Ich fühle, also bin ich.'"
Im Standard sieht Olga Kronsteiner in der Coronakrise eine Zäsur für die öster […] 9punkt 11.04.2020 […] Händler der Angst aufmarschiert. Diese Meisterdenker sehen im Machtstaat nicht den Erlöser, sondern den Usurpator. Der werde den Notstand einbetonieren. Sozusagen: 'Ein Volk, ein Reich, ein Heiler.' Descartes, für den Ideen 'clare et distincte' - 'klar und deutlich' - sein mussten, ist schon lange tot, jedenfalls im postmodernen 'anything goes'. Seine Möchtegern-Erben parlieren, raunen und stellen bed […] Magazinrundschau 01.04.2019 […] Kabinettspositionen werden von ehemaligen Generälen besetzt. Seine Ideen stammen von Olavo de Carvalho, einem Philosophen und ehemaligen Astrologen, dessen exzentrische Interpretationen von Machiavelli, Descartes u.a. eine große Anhängerschaft finden. Carvalho, einundsiebzig, lebt in Richmond, Virginia, wo er sich mit der amerikanischen 'Redneck'-Kultur identifiziert, indem er Bären jagt, raucht und trinkt […] 9punkt 14.11.2018 […] Christoffel von Grimmelshausen, Andreas Gryphius und Angelus Silesius, Lope de Vega, Calderón de la Barca, Baltasar Gracián und die Maler Diego Velázquez, Francisco Zurbarán und Esteban Murillo, René Descartes, Thomas Hobbes, Francis Bacon, Galileo Galilei und William Harvey an einem neuen, schreibt Widmann in der FR: "Man kann sich die Vernichtung nicht radikal genug vorstellen. Nicht nur Häuser und Menschen […] 9punkt 15.09.2018 […] Es spukt nicht, wie bisweilen der Eindruck entsteht, im Leerlauf durch das Gehirn. Das Geistige und das Körperliche sind keineswegs unabhängige Entitäten, womit sich nebenbei der von Platon und Descartes postulierte Dualismus als fundamental unhaltbar erweist. ... Die unauflösbare Koppelung von Bewusstsein an Lebenswillen und zugleich das Unvermögen, Leben zu synthetisieren, nehmen der künstlichen […] 9punkt 11.09.2018 […] Descartes hat noch gefordert, alles zu bezweifeln, was nicht klar und deutlich erkannt werden könne. Aber kann man das im digitalen Zeitalter so aufrecht erhalten? Der Philosoph Walther Ch. Zimmerli bezweifelt es in der NZZ: "Wir Menschen sind durch die Notwendigkeit der - analogen - Interpretation nolens volens immer Mitspieler im Bereich des Digitalen. Ja, noch mehr: Wir sind zwingend natürliche […] greift das schon seit langem diagnostizierte 'informationstechnologische Paradox': Je besser der Maschinenteil des Mensch-Maschine-Tandems 'funktioniert', desto unmöglicher wird die Einlösung des Descartes-Postulats, nichts für wahr zu halten, was nicht klar und unterscheidbar perzipiert wird." […] Magazinrundschau 14.09.2017 […] freien Adaption eines Romans von Philip K. Dick, zurückzublicken. Unter anderem geht es um die Frage, ob die von Harrison Ford gespielte Figur des Replikantenjägers Deckard - eine Amerikanisierung von Descartes - selbst ein künstlicher Mensch ist. Ridley Scott flirtete bereits frühzeitig mit der Idee (und bekräftigt sie heute in Audiokommentaren), Harrison Ford hingegen war dagegen: "'Ich war der Ansicht […] Efeu 30.08.2016 […] vorgelegten 'Ars', die sein philosophisch-theologisches Meisterwerk ist, einer der einflussreichsten Logiker des ausgehenden Mittelalters. Seine Spuren finden sich bei den Jansenisten genauso wie bei Descartes, William Butler Yeats, Paul Auster oder Roberto Bolaño." Zum Weiterstöbern: Ein Llull-Dossier.
Ohne Maxim Biller wäre das Literarische Quartett des ZDF wegen gähnender Langeweile schon längst abgesetzt […] 9punkt 15.05.2015 […] it: "Alles Prinzipielle, alles zu Grundformeln Gesteigerte, alles Großtheoretische - bis hin zu Lehren einer kommunikativ gewordenen (Welt-)Vernunft - blieb Odo Marquard suspekt. Die bereits von Descartes präparierte provisorische Moral hatte es ihm angetan, und dazu passte ein ausgesprochen liebenswertes und altmodisch höfliches und bescheidenes Auftreten."
Oliver Pfohlmann schreibt in der NZZ zum […] Spätaffäre 07.05.2014 […] Redakteur Peter von Becker, Literatur- und Medienprofessor Jochen Hörisch und der Literaturwissenschaftler Manfred Schneider, der im letzten Jahr in seinem Essay "Transparenztraum" über die seit Descartes mit Transparenz verknüpften Hoffnungen nachdachte. Hier zum Nachhören (44 Minuten).
"Das Scheitern der bemannten Raumfahrt", ein neues Hörstück des experimentellen Elektromusikers Jan Jelinek für […] Efeu 29.04.2014 […] gibt es den realen Autor und Abenteurer, eine Figur aus der Reihe der Frühaufklärer des Barockzeitalters, die mich so lange schon magisch anziehen. Er gilt als Schüler Gassendis, kritischer Leser Descartes' und der wichtigsten Astronomen seiner Zeit." Das Gute ist, dass man in dem Beitrag eine Menge neue Gedichte lesen darf!
Weitere Artikel: In der Welt porträtiert Michael Pilz den Zeichner und Autor […] Efeu 01.04.2014 […] Künstlern abarbeiten: "Le Vertige danois de Paul Gauguin" von Bertrand Leclair, der darin eine unglücklich verlaufene, kurze Dänemarkreise Gaugins schildert, "Courbet ou la peinture à l'œil" des Descartes-Experten Jean-Luc Marion, der damit dem von der Kritik ein wenig verschmähten und vernachlässigten Künstler Courbet "Gerechtigkeit widerfahren lassen" möchte, und die Wiederauflage von "Van Gogh ou […] Feuilletons 23.12.2013 […] neuen Economist pikiert fest, der selbst die Leute in Uganda und Usbekistan besser gelaunt findet und Frankreichs Literaten die Schuld am Bleak Chic gibt:"Alles muss rein: Der methodische Zweifel bei Descartes, Voltaires Spott gegen den Optimismus, Chateaubriand und das 'Übel des Jahrhunderts', die Melancholie gemäß Hugo als 'das Glück, traurig zu sein', der ennui bei Camus und Sartre, das Absurde bei Camus […] Feuilletons 20.04.2012 […] direkt betroffen. Auschwitz ist ganz konkret der Tod des Subjekts. Dagegen gibt es kein Beruhigungsmittel, und dagegen hilft keine Therapie. Damit ist der abendländischen Philosophie, die sich seit Descartes um drei Kernbegriffe - Sein, Wahrheit und Subjekt - formiert, eines ihrer Elemente abhandengekommen, das genauso wenig wiederkommen kann wie jeder andere Tote."
Weitere Artikel: Ralf Sotschek erinnert […]