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Stichwort
Max Ernst
46 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 4
Efeu 23.01.2017 […] Max Ernst: Der Wald, 1927, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe.
Die Schriftstellerin Marlene Streeruwitz besucht für den Tagesspiegel die Karlsruher Kunsthalle und denkt vor Max Ernsts Gemälde "Wald" von 1927 über Landschaft, Krieg und den militärischen Blick nach: "Nach dem Ersten Weltkrieg bleibt für Max Ernst nur die Hoffnung auf Magie, um zur Erzählung durchzustoßen, auf der die Bedingungen seiner […] seiner Zeit beruhen. Die Magie wird hier zum Spurenlesen eingesetzt. Die Kultur, so setzt Max Ernst voraus, ist sich selbst so wenig bekannt, dass nur Zaubersprüche zu den Traumbildern führen können, die die Wahrheit enthüllen. Der Wald von Max Ernst ist ein erträumter Wald. Der undurchdringliche Wald der deutschen Märchen ist das, der sich nur für die Zeit der Märchenerzählung betreten lässt. Wie der […] Efeu 14.05.2014 […] erschien seine Kunst lange zu populär, galt mal als vulgärer Surrealismus, mal als Heavy-Metal-Kitsch - und blieb doch stets im Gedächtnis haften." Giger, schreibt in der FAZ Dietmar Dath, "war der Max Ernst für Fledermäuse, der A. Paul Weber der Höllenkloake, der Hans Bellmer des Kunstledersex". In der Welt ernennt Jan Küveler Giger zum "Hieronymus Bosch der Moderne". Im Tages-Anzeiger beschreibt Christoph […] Efeu 06.02.2014 […] teilweise auch freundschaftlich verbunden ist."
Weiteres: Für die Zeit besucht Moritz von Uslar den Kunstexperten Werner Spies, der in die Schlagzeilen geriet, weil er Gemälde von Wolfgang Beltracchi Max Ernst zuschrieb und für seine Expertisen Provisionen im hohen sechssteligen Bereich kassierte. Und Hans-Joachim Müller spaziert für die Welt (jetzt auch im Print) fasziniert durch Montmartre und durch die […] Feuilletons 17.01.2014 […] einzusteigen. Um etwa einen Wald von Max Ernst zu fälschen, braucht es "gar nicht viel. Schwemmholz braucht man, und Taue und Netz. Und einmal muss man in die Augen der toten, geblähten Fische geschaut haben, unten am Meer, wo sie schaukelnd antreiben. Dann ist alles ganz einfach. Keine Zerrissenheit, kein innerer Kampf, keine Verzweiflung, kein An-den-Rand-Gehen. Ein Max Ernst, ein Pechstein? Ein Leichtes […] Feuilletons 29.10.2013 […] gerade im Dreh befindliche Verwurstung der Wulff-Affäre als Dokudrama.
Besprochen werden eine CD mit Chören von Richard Strauss, die Ausstellung "Man Ray - Fotograf im Paris der Surrealisten" im Max Ernst Museum Brühl, "Wozzeck"-Opern von Alban Berg und Manfred Gurlitt in Darmstadt, eine Ausstellung des Porträtisten Anton Graff in der Alten Nationalgalerie Berlin (das Bild zeigt sein Porträt Sophie […] Feuilletons 28.06.2013 […] Kerstin Stremmel besucht die große Max-Ernst-Schau in der Fondation Beyerle und vermisst, allein schon zu Vergleichszwecken, Arbeiten aus der Werkstatt Beltracchi: "Wäre es nicht angemessen gewesen, in gebührendem Abstand zu den düsteren und bedrohlichen Waldbildern, die heitere Fälschung mit der stilisierten Sonne in Regenbogenfarben zu hängen, damit die Betrachter einmal selbst überprüfen können […] Feuilletons 10.06.2013 […] Hans-Joachim Müller feiert die große Max-Ernst-Retrospektive in der Fondation Beyerle, schließlich habe das Image des Malers im Zuge des Fälscher-Skandals sehr zu Unrecht gelitten: "In keiner zweiten Bilderwelt herrscht so wenig Stilwille, so wenig Gegenstandsregie, so wenig Zwang zum Selbstbeweis."
Weiteres: Sehr beeindruckt hat Peter Krause Christóbal Halffters in Kiel aufgeführte Oper nach Stefan […] Feuilletons 29.05.2013 […] einem französischen Gericht in erster Instanz zur Zahlung von 652.883 Euro Schadenersatz verurteilt wurden. Geklagt hatte ein Sammler, der das von Wolfgang Beltracchi gefälschte, vermeintlich echte Max-Ernst-Gemälde "Erdbeben" gekauft hatte, nachdem Spies die Echtheit bezeugt hatte. Mehr dazu in Le Monde.
[…] Feuilletons 06.02.2013 […] Reg Presley von den Troggs, der im Jahr 1966 25 Jahre alt war, ist gestorben.
Für die FR besucht Arno Widmann die große Max-Ernst-Ausstellung in der Albertina: "Es gibt einen Augenblick, da erschrickt der Besucher beim Rundgang. Ich kann nicht sagen, wo das sein wird. Es wird der Augenblick sein, da dem Besucher auffällt, dass hier keine Gesichter zu sehen sind. Bei mir fiel dieser Groschen sehr […] Feuilletons 29.01.2013 […] Recht verschnupft reagiert Catrin Lorch darauf, dass für die Zusammenstellung einer Max-Ernst-Ausstellung in der Wiener Albertina ausgerechnet Werner Spies hinzugezogen wurde, der im Zusammenhang mit dem Beltracchi-Skandal Fälschungen als Originale bewertete und von ihrer Vermittlung profitierte: Zwar erwarte sie nicht, "dass Werner Spies fragwürdige Werke kuratiert. Doch stammt mehr als die Hälfte […] Feuilletons 27.09.2012 […] Pauers Buch "Wie wir vor lauter Kommunizieren unser Leben verpassen."
Besprochen werden die Art Spiegelman-Retrospektive im Kölner Museum Ludwig, die Ausstellung "Schwarze Romantik - von Goya bis Max Ernst" im Städel Museum Frankfurt, die Fernsehverfilmung von Uwe Tellkamps "Der Turm", die Sex-im-Alter-Komödie "Wie beim ersten Mal (die durch Tommy Lee Jones einigermaßen erträglich wird, meint Ingeborg […] Feuilletons 26.09.2012 […] Jürgen Kaube gratuliert dem ehemaligen FAZ-Redakteur, Intellektuellen und Merkur-Herausgeber Karl-Heinz Bohrer zum Achtzigsten.
Besprochen werden die Ausstellung "Schwarze Romantik - Von Goya bis Max Ernst" im Städel, Terrence Davies' Film "The Deep Blue Sea" (mehr hier), erste Inszenierungen der Saison in Bochum, Jan Zabeils Film "Der Fluss war einst ein Mensch" (mehr hier) und Bücher, darunter eine […] Feuilletons 12.01.2012 […] ng ist Ausbeutung."
Außerdem: Im Aufmacher legen Stefan Koldehoff und Tobias Timm in aller Ausführlichkeit dar, wie in Brühl ein Klüngel aus Galeristen, Kunsthistorikern und Stadtpolitikern das Max-Ernst-Museum zur Beute gemacht hat. Besprochen werden Carls Sternheims "Aus dem brügerlichen Heldeleben" am Theater Hannover, Clint Eastwoods Film "J. Edgar" über FBI-Chef Hoover, eine Ausstellung der […] Feuilletons 28.10.2011 […] (daneben der Abdruck eines "echten Beltracchis" aus der Untersuchungshaft) und den Weg des Fälschers: "Der Künstler, der als Wolfgang Fischer-Beltracchi abgelehnt wurde, verkleidet sich also als Max Ernst, als Derain - und wird geliebt und trickst ein System aus, das in der Öffentlichkeit ohnehin keinen guten Ruf hat. Am Ende hat er mehr als zehn Millionen Euro verdient, die Weltelite der Experten […] Feuilletons 14.09.2011 […] zum Tod des Diogenes-Verlegers Daniel Keel. Und hier die Kritik der gestern Abend erstmals wieder im Privat-TV gelaufenenen Harald-Schmidt-Show.
Besprochen werden eine George Grosz-Ausstellung im Max-Ernst-Museum Brühl, ein von Sidi Larbi Cherkaoui choreografierter Tanzabend in London und Ferdinand von Schirachs neues Buch "Der Fall Collini" (da hier auch Schirachs Nazi-Großvater Baldur vorkommt, stellt […]